Etwa 86 Prozent der deutschen Bevölkerungen nutzen aktiv die sozialen Medien. Was 10 Prozent mehr sind als im Vorjahr, Tendenz also steigend. Doch nicht nur die Nutzung von Social Media steigt, sondern auch der E-Commerce boomt. Mittlerweile kaufen etwa 41 Prozent der deutschen Internetnutzer:innen wöchentlich online ein. Dabei sind Smartphones die beliebtesten Endgeräte für einen Kaufabschluss. Social Commerce verbindet Social Media und E-Commerce miteinander: ein Trend mit viel Erfolgspotenzial, auf den du aufspringen solltest!
Social Commerce beschreibt den Kaufprozess, der von der Inspiration bis hin zum Kaufabschluss über Social Media stattfindet. Das heißt die Customer Journey ist nahtlos, ganz ohne Medienbruch. Sowohl die Bewerbung der Produkte als auch der Kauf finden auf der Social Media Plattform statt, so dass Kund:innen die Plattform nicht verlassen müssen. Kein Weiterleiten auf eine andere Website oder einen physischen Laden, keine Umwege. Social Media wird durch Social Commerce zum Vertriebskanal.
E-Commerce und Social Media Netzwerke wachsen gemeinsam weiter: Social Media und die von den verschiedenen Plattformen verwendeten Conversion Elemente bringen ein hohes Potenzial, dass User:innen Einkäufe künftig direkt über Social Media abwickeln. Dabei bringt Social Commerce sowohl dem Unternehmen als auch den User:innen verschiedene Vorteile:
Auch wenn Social Commerce das gleiche Ziel wie ein Online Shop hat, den Verkauf, unterscheidet sich die richtige Produktauswahl im Social Commerce jedoch nochmal. Darauf solltest du achten:
Die wichtigsten Social Commerce Plattformen sind Facebook, Instagram, TikTok, Pinterest und LinkedIn. Dabei ist Facebook noch immer die meistgenutzte Social Media Plattform, jedoch mit starker Konkurrenz: Instagram wächst zur Zeit sehr schnell und ist bei den 14 bis 29-Jährigen die Nummer 1 und hat Facebook bereits überholt.
Instagram ist viel mehr, als nur die Präsentation eines Produkt. Es geht um Emotionen, Geschichten und Assoziationen. Die Zahlen zeigen, dass es nur ein kleiner Schritt zu Social Commerce ist, denn auch wenn es nicht zu einem Kauf kommt, nutzen bereits 70 Prozent der User:innen die Plattform, um sich wenigstens für ihren Einkauf inspirieren lassen. Der Weg hin zum Kauf auf der Plattform selbst ist also schon geebnet.
Du kannst Produkte direkt auf Fotos, Reels und Karussells markieren, die sich in deinem Feed befinden. Durch das Anklicken der Markierungen bekommen Nutzer:innen sofort Infos und ähnliche Produkte angezeigt und können sofort in deinen Online Shop wechseln. Deine Zielgruppe muss sich aber nicht zwingend auf deinem Profil aufhalten, um deine Produkte zu entdecken: Seit 2020 gibt es nun den Reiter Discovery bei Instagram. Hier wird Nutzer:innen das gezeigt, was ihnen gefallen könnte und so kann deine Zielgruppe dich leichter entdecken.
Amerika ist bereits so weit, dass der Checkout direkt über Instagram erfolgt – Deutschland dürfte mit hoher Wahrscheinlich dem bald nachziehen. Das ist der Schritt zur kompletten Vermeidung des Medien- bzw. Plattformbruchs. Das Stichwort: In-App-Checkout. Mit diesem Schritt kann dann die Definition von Social Commerce auch wirklich erfüllt werden: Das Abwickeln des gesamten Kaufprozesses über eine einzige Plattform mit dem Ziel einer nahtlosen Customer Experience.
Tipp: Du kannst Produkte auf Instagram-Beiträgen direkt via Facelift platzieren und veröffentlichen. Mehr dazu erfährst Du im Product Update.
Du möchtest mehr erfahren? Schau Dir unser gemeinsames Webinar “Social Commerce” mit Björn Erbslöh an oder höre in unserer Podcast-Folge rein.
Zu folgenden Themen bekommst du einen tieferen Einblick:
Gastautor Björn Erbslöh its Business Director der Content Marketing Agentur suxeedo. Als Spezialist für Online-Kommunikation verfügt er über mehr als zehn Jahre Erfahrung in den Bereichen Social Media und Content Marketing. Björn ist ein technologie-begeisterter Denker, der bereits Projekte großer DAX-Unternehmen sowie auch aufstrebender Start-ups erfolgreich begleitet hat.