Social Media mag für viele Unternehmen ein kostengünstiger Kanal sein, aber wie heißt es so schön: Nichts im Leben ist umsonst. Selbst wenn man auf vermeintlich teure Posten wie Influencer oder aufwendige Videokampagnen verzichtet, gilt es viele verschiedene Kostenarten zu berücksichtigen.
Als integraler Bestandteil des Marketingbudgets hat Social Media Kostenfaktoren - offensichtliche und auch unscheinbare, die von vielen Marketern bei der Planung vergessen werden. Damit Dir das nicht passiert, klären wir auf, welche versteckten Ausgaben Du in Deinem Marketingbudget für Social Media unbedingt berücksichtigen solltest.
Denn egal ob kleines, mittleres oder großes Unternehmen - eine Social Media Strategie mit entsprechender Budgetplanung ist unerlässlich. Deswegen ist es Zeit, Deine Social Media Budgetplanung auf die nächste Stufe zu heben!
Die Frage nach der Höhe, ist u.a. eine Frage nach den Unternehmenszielen. Wird beispielsweise ein aggressives Wachstum verfolgt oder ist ein Produktlaunch geplant, kann ein höheres Marketingbudget angesetzt sein. Weitere ausschlaggebende Faktoren sind die Unternehmensgröße, Branche, Strategien, Wettbewerb und verfügbare finanzielle Ressourcen.
Daher ist die Antwort: Es kommt darauf an.
Um eine grobe Größeneinschätzung zu erhalten, kann man die Faustregel für die Kalkulation von allgemeinen Marketingbudgets heranziehen, die sich im B2B-Bereich zwischen zwei und fünf Prozent des Umsatzes verorten lassen. Im B2C-Bereich werden fünf bis zehn Prozent als angemessen angesehen. Der Branchendurchschnitt in Deutschland liegt laut Bitkom-Studie 2022 bei 4,5% des Gesamtumsatzes.
Es gibt also zwei Möglichkeiten, ein Marketingbudget abzuleiten:
1) als Prozentsatz vom Umsatz (siehe oben)
2) Kundenwert
Insbesondere wenn Du bereits auf historische Daten zurückgreifen kannst, ist der zweite Weg – die Ableitung des Marketingbudgets über den Kundenwert, der sogenannte Customer Lifetime Value – der Genauere. Dies ermöglicht Dir zu bestimmen, wie viel Du für die Neukundengewinnung ausgeben kannst, indem Du den langfristigen Wert eines Kunden ermittelst. Unter Berücksichtigung der oben aufgeführten Faktoren kannst Du Dein Marketingbudget ableiten und die Ziele entsprechend definieren, um Deinen Umsatz zu steigern.
Hier hast Du grundsätzlich die gleiche Auswahl an Möglichkeiten. In beiden Fällen hilft es Dir, zunächst Ziele für Dein Social Media Marketing zu definieren. Wie viele Leads möchtest Du generieren? Wie viele Bestellungen im Online Shop sollen durch Social generiert werden? Wenn Du weißt, welchen Anteil Social Media an der Zielerreichung haben soll, fällt es Dir viel leichter, einen Prozentsatz abzuleiten.
Die zweite Rechnung von oben kannst Du natürlich entsprechend verfeinern, indem Du Dich bei der Berechnung des Kundenwertes und des ROI (Return on Investment) auf die Kunden beschränkst, die über Social Media zu Dir gefunden haben. Im Blogartikel von Brian erfährst Du mehr über Attributionsmodelle in Social Media.
Bei der Erstellung eines Social Media Budgetplans sollten verschiedene Kostenstellen berücksichtigt werden. Wie bei so vielen Dingen hängt die genaue Struktur des Budgets von den spezifischen Zielen, der Größe des Unternehmens und den geplanten Social Media Aktivitäten ab. Im Folgenden sind einige wichtige Kostenstellen aufgeführt, die in einem Social Media Budget berücksichtigt werden können:
Die Content-Erstellung für Social Media kann verschiedene Kosten verursachen. Die genaue Höhe der Kosten hängt von Faktoren wie die Art des Contents, der Komplexität, der Qualität und den internen oder externen Ressourcen ab. Hier sind einige Ausgaben für Social Media, die bei der Content-Erstellung anfallen können:
Weitere Social Media Kosten entstehen durch die Anschaffung grundlegender Hardware, um effektiv arbeiten zu können. Hier sind einige wichtige Komponenten:
Für ein effektives Social Media Management steht eine Vielzahl von Softwarelösungen bereit, die bei der Planung, Verwaltung und Analyse von Social Media Aktivitäten helfen können. Hier einige wichtige Softwarekategorien und Tools, die für Social Media nützlich sein können:
Je nach Zielen, Zielgruppen und Wettbewerbsumfeld kann es durchaus sinnvoll sein, auf Social Media Plattformen auch Anzeigen zu schalten oder Beiträge zu pushen, um Menschen außerhalb Deiner Follower-Bubble zu erreichen. Welche Plattform die richtige ist, kannst Du am besten selbst entscheiden. Die verfügbaren Anzeigenformate, Targeting-Möglichkeiten und Reichweiten unterscheiden sich stark. Sobald Du weißt, auf welchen sozialen Netzwerken Du Anzeigen schalten möchtest, besorge Dir Richtwerte für Kosten pro Klick (CPC), Kosten pro Tausend Impressionen (CPM) oder andere relevante Metriken, um eine Vorstellung von den Kosten pro Kampagne zu bekommen.
Basierend auf den oben genannten Faktoren kannst Du Dein Paid Social Media Advertising Budget festlegen. Eine gängige Methode ist es, einen Prozentsatz Deines gesamten Marketingbudgets für Paid Social Media festzulegen. Der Prozentsatz kann je nach Branche, Unternehmensgröße und Zielen variieren. Eine allgemeine Richtlinie für Paid Social Media ist ein Budget von etwa 10-20% des Gesamtmarketingbudgets. Unserer Erfahrung nach sollte mindestens ein mittlerer dreistelliger Betrag für Tests zur Verfügung stehen, um wirklich Trends erkennen zu können.
Es ist ratsam, mit einem kleineren Budget zu starten und dann schrittweise zu skalieren, abhängig von den erzielten Ergebnissen und dem ROI. Indem Du Dein Budget kontinuierlich überprüfst und anpasst, kannst Du sicherstellen, dass Du effektiv in Paid Social Media Advertising investierst.
Gerade wenn Deine Social Media Bemühungen noch in den Kinderschuhen stecken, können zum Teil erhebliche Kosten für Strategie und Beratung auf Dein Social Media Budget zukommen. Die genauen Kosten variieren wiederum je nach gewünschten Leistungen. Vor allem vor dem Kick-Off kann eine Beratung rund um Marktanalyse, Konzeptentwicklung & Zielgruppenanalyse sinnvoll sein. Wenn Du selbst noch neu im Social Media Game bist, kannst Du auch durch die Zusammenarbeit mit Agenturen oder Beratungsdienstleistern von einer steilen Lernkurve profitieren und nach und nach selbst mehr Verantwortung übernehmen.
Im Social Media Budget können neben den bereits genannten Kosten für Paid Advertising, Content-Erstellung und Strategie/Beratung weitere sonstige Kosten enthalten sein. Hier einige Beispiele:
Eine sorgfältige Budgetplanung für Social Media Kampagnen ist unerlässlich, um den Erfolg und die Effizienz der Marketingaktivitäten zu gewährleisten. Um Dir bei der Erstellung eines effektiven Budgetplans zu helfen, bieten wir Dir eine kostenlose Vorlage zur Budgetplanung und Berücksichtigung aller Kosten für Social Media zum Download an. Diese Vorlage enthält alle notwendigen Schritte und Kategorien, um Deine Social Media Ausgaben und Ressourcen effizient zu verwalten und eine fundierte Entscheidungsgrundlage für Deine zukünftigen Aktivitäten zu schaffen.