Wenn von Social Media Marketing auf Facebook die Rede ist, steht meist die Facebook Page (früher "Fanpage") im Mittelpunkt. Das ist verständlich, schließlich handelt es sich dabei um eines der zentralen Elemente des weltweit größten sozialen Netzwerks.
Doch damit sind die Möglichkeiten für Unternehmen noch lange nicht ausgeschöpft, denn Facebook bietet mit den Gruppen noch mindestens ein weiteres äußerst sinnvolles Marketinginstrument! Mit Facebook-Gruppen, können Unternehmen und Marken parallel zur Facebook-Seite Communities aufbauen.
Warum Facebook-Gruppen im Marketing?
Facebook-Gruppen sind dazu gedacht, sich gemeinsam über bestimmte Themen auszutauschen und aktuelle Ereignisse zu teilen. Dabei können in einer Facebook-Gruppe auch verschiedene Medien wie Dokumente, Fotos und Videos verwendet werden. Außerdem können innerhalb einer Facebook-Gruppe Umfragen zu einem bestimmten Thema erstellt werden. Bei der Themenwahl gibt es nur wenige Einschränkungen, so dass prinzipiell jedes Thema durch Gruppen auf Facebook abgedeckt werden kann. Das kann der private An- und Verkauf von Babyklamotten sein, Politik oder Fahrgemeinschaften zum Strand.
Der Austausch und die Community stehen bei Gruppen auf Facebook immer im Vordergrund und die Beiträge der einzelnen Teilnehmende sind für alle Gruppenmitglieder:innen sichtbar. Bis 2018 lag der Fokus bei der Gründung von Facebook-Gruppen auf privaten Usern. Das heißt, nur private Profile konnten eine Gruppe gründen und ihr beitreten. Facebook hat diese Richtlinien jedoch geändert, was wiederum das Marketingpotenzial von Facebook-Gruppen für Unternehmen erhöht hat.
Vorteile von Facebook Gruppen für Unternehmen
Gruppen-Marketing hat viele Vorteile, denn in einer Facebook-Gruppe können Themen, die für die Zielgruppe relevant sind, noch ausführlicher diskutiert werden. Außerdem dient eine Facebook-Gruppe immer auch als Anlaufstelle für "Fans", die sich zwar für die entsprechenden Inhalte interessieren, sich aber nicht unbedingt mit einer Marke auseinandersetzen wollen.
1. Eine Gemeinschaft aufbauen
Höhere Akzeptanz: Nachrichten in einer Facebook-Gruppe sind keine klassische Werbung und werden daher häufiger angesehen. Wie der Name auch schon sagt, eine der größten Stärken von Gruppen im Marketing ist die Möglichkeit, eine engagierte und loyale Gemeinschaft aufzubauen.
Durch die Einrichtung von Gruppen auf Plattformen wie Facebook können Unternehmen ein Umfeld schaffen, in dem Kund:innen und Fans miteinander interagieren können. Diese Gemeinschaft kann sich gegenseitig unterstützen, Erfahrungen austauschen und wertvolles Feedback geben. Ein Beispiel ist die sehr erfolgreiche Gruppe von Thermomix zum Austausch von Rezepten.
2. Zielgerichtete Kommunikation
Durch die Segmentierung von Gruppen können Unternehmen gezieltere und personalisiertere Marketingbotschaften erstellen. Häufig sind Unternehmen produktseitig ja so divers aufgestellt, dass nicht alle Follower an allen Inhalten interessiert sind. Dennoch scheuen die Unternehmen den Aufwand, für jede Produktlinie eine einzelne Gruppe zu erstellen. Da Gruppen häufig auf gemeinsamen Interessen oder Bedürfnissen basieren, ist es einfacher, die richtigen Inhalte und Angebote an die Mitglieder zu übermitteln. Dies führt zu höherer Relevanz und besseren Konversionsraten.
3. Marktforschung und Feedback
Gruppen bieten Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit zur Marktforschung. Indem sie Mitglieder befragen, Diskussionen verfolgen und auf Feedback achten, können Unternehmen wertvolle Einblicke in Kundenbedürfnisse, Wünsche und Meinungen gewinnen. Dieses Feedback ist unerlässlich, um Produkte und Dienstleistungen zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
4. Kundenbindung, Loyalität & Service
Mitglieder von Gruppen fühlen sich oft stärker mit einer Marke verbunden. Durch das Angebot von hochwertigen Inhalten und Mehrwert in ihren Gruppen können Unternehmen das Vertrauen ihrer Kund:innen gewinnen und langfristige Loyalität aufbauen. Kund:innen, die sich mit einer Marke verbunden fühlen, sind eher bereit, Produkte oder Dienstleistungen wiederholt zu kaufen und diese positiv weiterzuempfehlen.
Die Möglichkeit der direkten Interaktion in Gruppen ermöglicht es Unternehmen, Kundenanfragen und -probleme effizienter zu lösen. Dies führt zu einem besseren Kundenservice und zeigt, dass das Unternehmen auf die Bedürfnisse der Kund:innen eingeht. Durch den starken Community-Gedanken in Gruppen sieht man häufig eine Art Schwarmintelligenz, dass auch andere User der betroffenen Person helfen und so das Community Management des Unternehmens langfristig entlastet werden kann.
5. Verbreitung von Inhalten
Gruppen sind auch hervorragende Plattformen für die Verbreitung von Inhalten. Wenn Mitglieder in einer Gruppe auf interessante Beiträge oder Angebote stoßen, teilen sie diese häufig mit anderen Mitgliedern ihres Netzwerks. Dies führt zu einer organischen Reichweitensteigerung und einer erhöhten Sichtbarkeit für das Unternehmen. Unternehmen können Mitgliedern in ihren Gruppen exklusive Angebote, Rabatte oder Inhalte anbieten. Dies kann die Mitgliedschaft in der Gruppe attraktiver machen und zur Kundenbindung beitragen.
6. Reichweitenvorteile
Gruppen sind ein wichtiger Bestandteil von Facebooks Strategie, mehr Interaktion und Gemeinschaft auf der Plattform zu fördern. Daher werden Beiträge aus Gruppen tendenziell häufiger in den Neuigkeiten der Mitglieder angezeigt, insbesondere wenn diese Beiträge eine hohe Interaktion und Relevanz aufweisen. Der Algorithmus von Facebook berücksichtigt Faktoren wie die Interaktion eines Users mit einer Gruppe, die Qualität des Gruppeninhalts und die Aktivität innerhalb der Gruppe.
Beiträge, die in einer Gruppe geteilt werden und eine hohe Interaktion von Gruppenmitgliedern erhalten, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, im Newsfeed der Mitglieder angezeigt zu werden. Dies kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit von Gruppenbeiträgen zu erhöhen. Darüber hinaus wirst du auch mit mehr Website-Traffic belohnt. Informationen und Antworten zu bestimmten Fragen und Prozessen erhöhen die Chance, dass sich Mitglieder auf der Unternehmenswebsite über konkrete Produkte informieren oder sich für Newsletter anmelden.
Welche Gruppen-Einstellungen gibt es?
Facebook-Gruppen bieten eine Vielzahl von Einstellungen und Funktionen, mit denen Administratoren die Gruppe verwalten und anpassen können. Grundsätzlich kann zwischen drei verschiedenen Privatsphäre-Einstellungen gewählt werden, die auch nachträglich geändert werden können:
Öffentliche Facebook-Gruppen:
Für jeden sichtbar, auch außerhalb von Facebook. Wer einen Facebook-Account hat, sieht auch eine Mitgliederliste der Gruppe und kann einsehen, wer Admin oder Moderator:in ist. Meist sind die Beitrittseinstellungen so, dass jeder der Gruppe beitreten kann. Das ist ein Vorteil und ein Nachteil zugleich, dessen solltest du dir bewusst sein. Während es dir die Arbeit abnimmt, Leute, die eine Anfrage stellen, manuell zu bestätigen, können auch Störenfriede der Gruppe beitreten. Oder Leute, die kein wirkliches Interesse an dem haben, was passiert - oder deine Konkurrenten.
Long story short: Behalte die Kontrolle, denn alles, was in der Gruppe passiert, kann auf dich zurückfallen.
Geschlossene, aber sichtbare Facebook-Gruppen
Um mehr Kontrolle zu haben, wählen viele Admins die Einstellung "geschlossen, aber sichtbar". Das bedeutet, dass die Gruppe in der Suche gefunden werden kann, aber neue Mitglieder nicht automatisch in die Gruppe aufgenommen werden, sondern manuell bestätigt werden müssen. Nur aktuelle Mitglieder sehen Informationen über die Gruppenmitgliedschaft und die geposteten Inhalte. Eine geschlossene, aber sichtbare Gruppe hat einen Hauch von Exklusivität.
Geschlossene & versteckte Facebook-Gruppen (geheim)
Bei dieser Einstellung erscheinen die Gruppen nicht in den Suchergebnissen. Mit etwas Geschick kann man sie aber finden. Der Clou: Aktuelle Mitglieder können sehen, wer in der Gruppe ist und Administratoren können festlegen, wer Mitglieder einladen darf und wer Mitgliedsanträge genehmigen kann. Die Gruppe durch manuelle Einladungen wachsen zu lassen, ist also aufwändiger. Aber je nachdem, welches Ziel hinter der Gruppe steckt, kann sich der Aufwand durchaus lohnen.
How-To: Facebook Gruppe erstellen:
- Melde dich bei Facebook an & navigiere zur Startseite der Gruppe. Klicke auf das Menü-Symbol (drei horizontale Balken) in der oberen rechten Ecke deines Facebook-Newsfeeds. Scrolle nach unten und klicke auf "Gruppen" unter "Erkunden".
- Erstelle eine neue Gruppe: Klicke auf der Gruppen-Startseite auf die Schaltfläche "Gruppe erstellen".
- Wähle den Gruppentyp aus, hier hast du die Optionen Freunde & Familie, themenbezogene Gruppe (z.B. für Hobbies), Verkaufen und Job.
- Fülle die Gruppeninformationen aus:
a) Gib deiner Gruppe einen Namen und füge mindestens eine Person hinzu.
b) Wähle die Datenschutzeinstellungen (öffentlich, geschlossen oder geheim (s.o.).
c) Schreibe eine Beschreibung der Gruppe und lege die Gruppenregeln fest.
d) Füge Tags hinzu, um die Gruppe zu beschreiben. - Passe die Einstellungen an: Du kannst weitere Einstellungen anpassen, wie z.B. die Erlaubnis für Mitglieder, Beiträge zu veröffentlichen, und die Erlaubnis für Mitgliedschaftsanfragen. Nachdem du alle Informationen eingegeben und die Einstellungen angepasst hast, klicke auf die Schaltfläche "Gruppe erstellen".
- Anpassungen vornehmen: Du kannst weitere Anpassungen an deiner Gruppe vornehmen, indem du das Gruppenprofilbild, das Bannerbild und andere Einstellungen bearbeitest.
- Einladungen verschicken: Um Mitglieder in deine Gruppe einzuladen, klicke auf "Mitglieder einladen" und wähle aus deiner Freundesliste die Personen aus, die du in deine Gruppe einladen möchtest.
Den Erfolg von Facebook-Gruppen messen:
Den Erfolg in Facebook-Gruppen zu messen, erfordert eine Kombination aus quantitativen und qualitativen Metriken, um ein vollständiges Bild davon zu erhalten, wie gut die Gruppe funktioniert und welchen Wert sie für dein Unternehmen hat. Hier sind einige Möglichkeiten, den Erfolg von Facebook-Gruppen zu messen:
- Mitgliederwachstum: Die Anzahl der Mitglieder in deiner Gruppe ist ein grundlegender Indikator für ihren Erfolg. Du kannst das Mitgliederwachstum im Laufe der Zeit verfolgen, um festzustellen, ob die Gruppe an Attraktivität gewinnt.
- Engagement-Rate: Die Engagement-Rate zeigt, wie aktiv die Mitglieder in der Gruppe sind. Dies kann anhand von Likes, Kommentaren, Beitragsfreigaben und Diskussionsbeiträgen gemessen werden. Ein höheres Engagement deutet auf eine engagierte Community hin. Analysiere, welche Beiträge besonders gut ankommen. Welche Themen und Inhalte generieren die meisten Likes und Kommentare? Diese Erkenntnisse können in die Content-Strategie einfließen.
- Umfragen und Feedback: Führe Umfragen oder Interviews in der Gruppe durch, um direktes Feedback von den Mitgliedern zu erhalten. Dies kann dir Einblicke in ihre Erwartungen und Bedürfnisse geben.
- Mitgliederbindung und Aktivität: Achte darauf, wie aktiv die Mitglieder sind und wie lange sie in der Gruppe bleiben. Eine hohe Mitgliederbindung ist ein gutes Zeichen für Erfolg.
- Benchmarking: Vergleiche die Leistung deiner Gruppe mit ähnlichen Gruppen in deiner Branche oder Nische, um herauszufinden, wo du im Vergleich stehst.
Facebook-Gruppen, was sonst?
Gibt es noch andere Netzwerke, die Gruppen im Marketing erlauben? Ja, neben Facebook bieten auch andere Social Media Netzwerke die Möglichkeit, Gruppen zu gründen. Hier einige Beispiele:
- LinkedIn: LinkedIn-Gruppen sind Plattformen, auf denen sich Fachkräfte und Unternehmen zu bestimmten Themen, Branchen oder Interessen austauschen können. Sie dienen dazu, Netzwerke aufzubauen, Wissen zu teilen und Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden.
- Reddit: Reddit ist eine Plattform, die hauptsächlich aus sogenannten Subreddits besteht, die thematische Gruppen darstellen. Diese Subreddits ermöglichen es den Nutzern, Diskussionen, Fragen und Inhalte zu teilen, die ihren Interessen entsprechen.
- WhatsApp: In WhatsApp können Gruppenchats (ähnlich auch bei Telegram) eingerichtet werden, in denen die Mitglieder Nachrichten, Bilder und Dateien austauschen können. Diese Gruppen sind oft informell und werden für private, geschäftliche und soziale Zwecke genutzt. Unternehmenseitig wird auch häufig WhatsApp Broadcast genutzt.
- Instagram: Instagram bietet eine Funktion namens "Enge Freunde", mit der Nutzer:innen eine ausgewählte Gruppe von Kontakten auswählen können, um ihnen spezielle Story-Updates zu senden. Obwohl es sich dabei nicht um eine herkömmliche Gruppenfunktion handelt, kann sie für eine engere Interaktion genutzt werden.
Alle Achtung: 7 Gruppen-Essentials bei Facebook:
Bevor du loslegst, aber auch wenn du schon Admin einer Gruppe bist, solltest du diese sieben Tipps dringend für dein Gruppenmarketing beachten, um das Maximale für dein Unternehmen rauszuholen.
1) Verwende ein hochwertiges Titelbild für das Branding.
Wie so oft im Leben beginnt eine Beziehung auch auf Facebook mit dem ersten Eindruck. Nutzer:innen, die sich für deine Facebook-Gruppe interessieren und sich dort engagieren wollen, sollen sich wohlfühlen. Deshalb ist das äußere Erscheinungsbild einer Facebook-Gruppe so wichtig. Nutze die Möglichkeit, ein optimales Titelbild zu hinterlegen - damit kannst du das Thema der Gruppe unterstreichen und visuell ansprechender gestalten. Eine Größenübersicht findest du in unserem Cheat Sheet.
Noch wichtiger: Das Titelbild einer Facebook-Gruppe ermöglicht es dir, deine Gruppe subtil zu branden! Dies ist ein sehr effektives Mittel, um auf deine Marke aufmerksam zu machen - achte aber darauf, dass du es wirklich subtil machst, da sich potenzielle Mitglieder:innen sonst abgeschreckt fühlen könnten.
2) Sprich deine Zielgruppe themenbezogen an
Möchtest du eine Facebook-Gruppe nutzen, um deine Marke zusätzlich zu deiner offiziellen Facebook-Seite zu stärken? Dann solltest du nur Nutzer:innen in die Gruppe aufnehmen, die sich für dein Thema interessieren.
Denke an deine Nische. Je spezifischer deine Ausrichtung ist, desto mehr Interaktionen kannst du in deiner Gruppe generieren. Wenn du versuchst, es allen recht zu machen, wird deine Gruppe wahrscheinlich nur eine von vielen und zu wenig fokussiert sein.
Die präzise Ausrichtung auf ein bestimmtes Themengebiet - also deine Nische - ist klug. Auf diese Weise ziehst du Aufmerksamkeit auf dich und erreichst auch User, die sich zwar nicht für Marken, aber für Inhalte auf Facebook interessieren.
Du möchtest Gruppen zum Beispiel nutzen, um potenzielle neue Mitarbeiter:innen auf dein Unternehmen aufmerksam zu machen? Probiere dich in verschiedenen Gruppen rund um Employer Branding und Stellenanzeigen aus.
3) Klare Verhaltensregeln aufstellen
Wo viele Menschen aufeinandertreffen, sind Regeln in den meisten Fällen notwendig. Auch auf Facebook ist das nicht anders. Obwohl es hier keine "Gesetze" im herkömmlichen Sinne gibt, hast du als "Hausherr" einer Facebook-Gruppe das Recht, (angemessene) Verhaltensregeln aufzustellen und diese durchzusetzen.
Das solltest du auch definitiv tun, denn nur so kann deine Gruppe dauerhaft Bestand haben. Wenn unangemessenes Verhalten überhandnimmt, werden vernünftige Benutzer:innen schnell das Weite suchen. Stelle also klare Regeln auf und mache deutlich, dass bestimmte Verhaltensweisen nicht toleriert werden.
4) Neue Mitglieder nur nach Überprüfung freischalten
Um Ärger mit Trollen und anderen unangemessenen Inhalten in deiner Facebook-Gruppe von vornherein zu vermeiden, solltest du alle neuen Beitrittsanfragen prüfen! Facebook bietet verschiedene Einstellungen an, aber aus Erfahrung wissen wir, dass du Dir viel Ärger und Stress ersparen kannst, wenn du dir jeden Antrag vorher ansiehst und prüfst.
Dies mag auf den ersten Blick wie zusätzlicher Aufwand erscheinen, aber letztendlich wirst du froh sein, wenn du die Mitglieder:innen deiner Gruppe sorgfältig auswählst. Es gibt keine festen Vorgaben, nach denen du bei der Bestätigung vorgehen solltest, dennoch kannst du einige bewährte Methoden für dein Vorgehen übernehmen:
- Schalte nur User mit einem menschlichem Profilbild frei
- Auch der Benutzername sollte entweder ihrem Klarnamen entsprechen oder eindeutig auf diesen hinweisen
Benutzer:innen mit undurchsichtigen Profilen neigen oft dazu, sich hinter einer vermeintlichen Anonymität zu verstecken - was zu entsprechenden Beiträgen in Gruppen führen kann.
5) Halte Bots mit Beitritts-Pflichtfragen fern
Sowohl in geschlossenen und sichtbaren Gruppen als auch in geschlossenen und versteckten Gruppen hast du die Möglichkeit, einen Mini-Fragebogen für die Mitglieder zu erstellen. Dieser muss keine besonders schwierigen Fragen enthalten - es reicht, wenn du nach dem Lieblingsjoghurt der Nutzer:in fragen. So hältst du dir aber sehr erfolgreich Spambots und Trolle von vornherein fern.
Aber auch ohne Bots, solltest du die neuen Beiträge in der Gruppe überwachen und sicherstellen, dass weder Urheberrechte verletzt noch Spamnachrichten verbreitet werden. Freigeschaltete Mitglieder können in der Regel sofort posten. Natürlich kannst du per Einstellung dafür sorgen, dass du als Gruppenadmin generell jeden neuen Beitrag freigibst, für ein Best Practice halten wir dies jedoch nicht. Lasse dich stattdessen von Facebook benachrichtigen, wenn in deiner Gruppe neue Beiträge veröffentlicht werden. Schau dir diese Beiträge in Ruhe an und entscheide, wie damit umgegangen werden soll.
Offensichtlichen Spam solltest du so schnell wie möglich löschen, und wenn andere Mitglieder in deiner Gruppe Beiträge melden, solltest du auch zeitnah reagieren. Wenn du das nicht tust, leidet die inhaltliche Qualität deiner Facebook-Gruppe, und es wird schwieriger, neue Mitglieder:innen für die Gruppe zu begeistern.
6) Biete regelmäßig eigenen exklusiven Content
Nur am Rande möchten wir darauf hinweisen, dass du dich bei Diskussionen in deiner Gruppe konstruktiv und nützlich einbringen und für Fragen zur Verfügung stehen solltest. Das stärkt deinen Ruf und den deiner Marke.
Um den Mitgliedern deiner Facebook-Gruppe eine möglichst positive Nutzererfahrung zu bieten, solltest du regelmäßig exklusive Inhalte direkt in der Gruppe veröffentlichen. Facebook bietet die Möglichkeit, längere Texte direkt als Gruppenbeiträge zu erstellen und einen kompletten Artikel mit Bild zu veröffentlichen.
Wichtig ist, dass dieser Artikel exklusiv in deiner Gruppe verfügbar ist - und am besten nur dort! Auf diese Weise baust Du FOMO auf potenzielle neue Mitglieder auf, denn es wird sich mit der Zeit herumsprechen, dass es in deiner Facebook-Gruppe hochwertige und besonders nützliche Inhalte gibt, die nur dort konsumiert werden können.
7) Kuratiere nützlichen Content mit Mehrwert
Exklusive Inhalte, die du selbst erstellst, können deiner Facebook-Gruppe durchaus einen thematischen Mehrwert bieten. Das gilt aber auch für Inhalte von Dritten, sofern sie thematisch passen und einen Mehrwert bieten.
In deiner Facebook-Gruppe steht der User noch stärker im Mittelpunkt als bei den Facebook-Pages. Während du auf Facebook hauptsächlich versuchst, Nutzer:innen über Inhalte zu binden, erreichst du dies in einer Facebook-Gruppe, indem du mit den Usern über relevante Themen diskutierst (oder sie diskutieren lässt) und zusätzlich auf nützliche Inhalte anderer hinweist.
Auch wenn es sich dabei um Inhalte deiner Konkurrenten handelt - wenn diese Inhalte den Mitgliedern deiner Gruppe einen klaren Nutzen bieten, solltest du sie auf jeden Fall kuratieren. Teile also aktiv nützliche Inhalte von Dritten in deiner Facebook-Gruppe, um dich als wertvoller Multiplikator in deinem Themenbereich zu etablieren.
Fazit zum Einsatz von Facebook Gruppen
Facebook-Gruppen funktionieren anders als Facebook-Seiten, können aber eine sehr wertvolle Ergänzung im digitalen Social-Media-Marketing-Mix sein. Als Admin einer Facebook-Gruppe musst du die Kontrolle behalten und sicherstellen, dass sich die Mitglieder an deine Regeln halten.
Wenn du deine Facebook-Gruppe kontinuierlich pflegst und nicht vernachlässigst, werden sich die Nutzer:innen in deiner Umgebung wohlfühlen. Durch das Branding deiner Gruppe und qualitativ hochwertige Beiträge (insbesondere in Diskussionen) werden dich die Mitglieder der Gruppe mit der Zeit immer mehr schätzen.
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