Black Friday & Cyber Monday: Social Media-Tipps

Brian Powers
Brian Powers
Black Friday & Cyber Monday: Social Media-Tipps

Diese beiden Tage werden vom Einzelhandel und Schnäppchenjagenden gleichermaßen rot im Kalender eingekreist: Der Black Friday am 24.11. und der Cyber Monday am 27.11.

Der Stellenwert dieser Shopping-Events hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. Auch wenn man hierzulande vergebens Menschenmassen kurz vor Ladenöffnung sichtet, färbt dieser amerikanische Brauch immer mehr auf Europa ab – gerade im Online-Handel: Jene Tage, an denen Produkte aller Art zu Tiefstpreisen angeboten werden, lösen einen Kaufrausch in ganz besonderem Maße aus.

Was ist der Black Friday?

In Amerika fällt der Black Friday traditionell auf den ersten Tag nach Thanksgiving, das immer am letzten Donnerstag im November gefeiert wird. Im Laufe der Jahre hat sich das Datum weltweit verbreitet und gleichzeitig völlig vom christlich geprägten Erntedankfest abgekoppelt, das hierzulande auf den ersten Sonntag im Oktober fällt. Die meisten Europäer:innen haben an diesen Tagen also ohnehin nicht frei. Dennoch versuchen Unternehmen, auf der Konsumwelle mitzuschwimmen und vom Buzzword "Black Friday" oder auch "Black Week" zu profitieren. Auch Facelift hat sich dieses Jahr für das letzte Quartal ein ganz besonderes Angebot einfallen lassen - erfahre mehr über unseren Trial.

In den USA ist es nicht unüblich, dass einige Geschäfte (vor allem im Elektronikbereich) ihre Türen für Schnäppchenjäger öffnen, die sich bereits um 3 Uhr morgens die besten Plätze in der ersten Reihe gesichert haben. Dies hat dazu geführt, dass einige große US-Einzelhandelsunternehmen im Jahr 2011 bereits um Mitternacht mit dem Verkauf begonnen haben. Im Jahr darauf begannen einige Wettbewerber bereits um 20 Uhr an Thanksgiving mit dem Verkauf.

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Dies löste eine Diskussion über das Wohlergehen der Mitarbeiter:innen aus, von denen durchaus erwartet wird, dass sie noch am gleichen Feiertag sofort wieder arbeitsbereit sind. 

Und was ist der Cyber Monday?

Der Cyber Monday wurde als Nachfolger des Black Friday ins Leben gerufen und hat sich ebenfalls zu einem der wichtigsten Online-Verkaufstage entwickelt. Wie der Name schon vermuten lässt, liegt der Schwerpunkt auf Technik und Elektronik. Dies und die Tatsache, dass es sich um einen reinen Online-Einkaufstag handelt, hat den Gebrauch des Wortes "Cyber" etabliert. Dieser Trend hat sich im Rahmen der Black Week auch auf andere Tage und Produktgruppen ausgeweitet und so gut wie jedes Unternehmen mit einem Online-Shop kann und sollte davon profitieren.

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Viele Käufer:innen bevorzugen in den Staaten eher den Cyber Monday: Es werden keine Kund:innen niedergetrampelt oder mit den Fäusten um die letzten PS5 gekämpft, als noch ein paar Tage zuvor. Das macht den Tag sehr viel angenehmer und gibt den Onlinehändlern genau den richtigen Spielraum, um ihre Produkte rechtzeitig vor dem Beginn der Weihnachts-Bescherung auszuliefern.

Fakten über den Black Friday

Durch den Einsatz unseres Social Media Analytics-Tool quintly hier ein genaueres Bild der Ereignisse rund um den Black Friday und Cyber Monday zeichnen. Unsere Daten zeigen, dass die Popularität von Jahr zu Jahr weiter zunimmt: Posts, die Tags mit Bezug zum Black Friday verwenden, sind 2021 im Vergleich zu 2019 um 42 Prozent gestiegen. Dieser Trend wird sich voraussichtlich auch in Zukunft fortsetzen.

Darüber hinaus konnten wir feststellen, dass Unternehmen zwar nur selten Videos zur Ankündigung ihrer Schnäppchen nutzten, diese jedoch eine deutlich höhere Interaktionsrate erzielten als Videos in einem anderen Kontext oder Posts mit Fotos im Rahmen der Black Week. Die Analyse der letzten drei Jahre zeigt, dass es sich lohnt, in Videos zu investieren. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend nach den schwierigen Corona-Jahren in diesem Jahr verfestigen kann.

Black Friday Tipps

Wenn Dein Unternehmen noch nicht damit angefangen hat, die Vorteile dieser bevorstehenden Black Week zu nutzen: Es ist noch nicht zu spät! Wir haben für Dich einige Best Practices zusammengestellt, die Du direkt umsetzen kannst. Damit müsste Dein Social Media Team sowohl im Vorfeld als auch während des ganzen verrückten Wochenendes gut gewappnet sein.

So erstellst Du eine effektive Social Media Black Friday Kampagne

1. Bereite Dich auf Deinen sozialen Netzwerken vor

Um Deine Angebote und Aktionen am Black Friday hervorzuheben, ist es wichtig, abwechslungsreich zu arbeiten. Versuche Profilbanner oder andere thematische Seitenelemente zu erstellen, die Deine Angebote hervorheben.

Eine solche Aktion ist auch eine gute Gelegenheit, um Deine Instagram-Bio zu ändern, Deine Profilbilder zu überarbeiten und Deine Aktionen auf all Deinen sozialen Netzwerken zu koordinieren. Du kannst auch ein oder zwei Posts auf Facebook und Twitter veröffentlichen und sie oben in Deinem Feed anheften, um die besten kommenden Angebote anzukündigen.

2. Schaffe ein Gefühl der Dringlichkeit

Der Black Friday dauert per Definition nur 24 Stunden, was natürlich ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugt. Durch die Verwendung von CTAs kannst du dieses FOMO-Gefühl noch verstärken. Du kannst zum Beispiel Begriffe verwenden wie:

"Jetzt bestellen", "Jetzt registrieren" oder "Nur für kurze Zeit".

Achte aber darauf, dass Du diese Begriffe nicht zu oft verwendest, da sonst der Effekt verpufft und sie anfangen, sich zu wiederholen (Stichwort: Spam!). Es gibt noch andere Möglichkeiten, ein Gefühl der Dringlichkeit zu erzeugen. Zum Beispiel kannst Du für eine begrenzte Zeit am Tag einen Blitzverkauf für bestimmte Produkte einrichten. Warum richtest Du nicht einen Countdown auf Instagram ein, um das Engagement zu erhöhen?Zögere nicht, kreativ zu sein!

3. Recherchiere und verwende die richtigen Hashtags

Die Vorteile von Hashtags liegen auf der Hand: Sie sind die beste Möglichkeit, Deine Social Media Posts mit einem bestimmten Thema zu verknüpfen und sie in den Newsfeeds zu platzieren, die für Deine Branche und für Dich am relevantesten sind.

Hashtags sind für einige Netzwerke relevanter als für andere. Instagram ist zum Beispiel die beste Plattform, um von einer großen Anzahl an Hashtags zu profitieren. Hier kann ein Post bis zu 30 Tags enthalten. Bei Plattformen wie LinkedIn, Twitter und Facebook ist es besser, zwei oder drei auszuwählen.

Vor allem bei Instagram sollte man darauf achten, eine Kombination aus allgemeinen und spezifischeren Hashtags zu verwenden, um ein breiteres Spektrum abzudecken. Hier sind einige Beispiele für allgemeine Hashtags, die Du verwenden kannst: #blackfridaysales, #cybermonday oder #blackfriday2023.

Ergänze diese allgemeinen Hashtags mit spezifischen Tags, die auf Deine Marke oder Deine Produkte zugeschnitten sind. Tags mit nur ein paar tausend Erwähnungen können effektiver sein als der Versuch, aus der Masse herauszustechen. Diese spezifischeren Tags werden zwar seltener gesehen, führen aber mit größerer Wahrscheinlichkeit zu mehr Engagement und sogar zu Verkäufen. Betrachte Deine Hashtag-Strategie wie eine Geldanlage: Du solltest immer diversifizieren!

Hier einige Ideen für Black Friday Hashtags: 

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4. Hebe Deine Angebote hervor

Die Distribution über soziale Netzwerke bieten Dir verschiedene Möglichkeiten an:

  • Erstelle Geschenkratgeber, um Deinen Kund:innen zu helfen, die perfekten Geschenke für Freunde und Familie zu finden. Diese Ratgeber kannst Du dann in Deinen sozialen Netzwerken veröffentlichen.

  • Du könntest Deinen Kund:innen den kostenlosen Versand ihrer Bestellungen anbieten.

  • Gewinnspiele funktionieren in sozialen Netzwerken während der Verkaufszeit besonders gut. Sie schaffen nicht nur Engagement, sondern bieten darüber hinaus die Chance, Deine Produkte auf unterhaltsame Weise Deiner Community vorzustellen.

5. Nutze Social Commerce

Immer mehr Social Media-Plattformen integrieren Funktionen, mit denen Du Deine Produkte direkt über soziale Netzwerke verkaufen kannst. Nutze auf Instagram die Funktion "Instagram Shops", auf Pinterest "Shop the Look" oder auf Snapchat die etlichen Shopping-Features, um Deine sozialen Netzwerke zu einem digitalen Schaufenster für Deine Produkte machen!

Allerdings sind Diese Funktionen noch nicht in allen Ländern verfügbar. Falls Du mehr über Social Commerce wissen willst, kannst Du unser aktuelles, kostenloses Whitepaper herunterladen oder das Recording unseres Webinars ansehen, das wir zusammen mit unserem Partner suxeedo zu dem Thema Social Commerce gehalten haben.

6. Partnerschaften mit Influencern

Social Media Influencer sind mächtige Distributionskanäle, die man nicht vernachlässigen sollte. Populäre Persönlichkeiten, Prominente und andere Personen des öffentlichen Lebens können erfolgreiche Multiplikator:innen für Deine Werbeaktion sein. So sehr, dass sich das Influencer-Marketing zu einer eigenen Spezialisierung in der Branche entwickelt hat.

Wer bei Influencer:innen nur an die großen Namen und damit an gigantische Investitionen denkt, sollte ebenso in Betracht ziehen, nutzergenerierte Inhalten (UGC) von relevanten Nano-Influencer:innen heranzuziehen, um Deine Black Friday-Angebote den nötigen Boost zu verleihen. Nano-Influencer sind Nutzer:innen, die zwischen 1.000 und 10.000 Follower haben. Auch wenn diese Größenordnung eher klein erschein mag, können organische Beiträge von mehreren kleinen Influencer eine ebenso starke Wirkung haben und sind zudem wesentlich kostengünstiger.

Wenn Du das nötige Budget zur Verfügung hast, kann es sich aber auch lohnen, große Namen aus der Branche anzusprechen!

Zeit und Vorsprung in der Black Week gewinnen

In diesem Jahr erwarten die Verbraucher:innen (mehr als in den Vorjahren) ein hochwertiges, personalisiertes digitales Erlebnis. Da Weihnachtseinkäufe nach wie vor einen Großteil des Umsatzes ausmachen, ist es wichtig, die Konsument:innen im Vorfeld des Black Friday und Cyber Monday in die richtigen Bahnen zu lenken. 

Das bedeutet, dass Du Deine Beiträge im Voraus planen, aber auch die Interaktionen Deiner Communities in den verschiedenen sozialen Netzwerken im Auge behalten musst. Kommentare und Kundenrezensionen können zum Beispiel Aufschluss über die Erwartungen geben und es Deinem Team ermöglichen, Deine Angebote besser zu gestalten und zu präsentieren.

Mit Facelift kannst Du alle Deine Inhalte an einer zentralen Stelle planen und optimieren. Dein Team kann unsere ausgetüftelten Veröffentlichungsfunktionen nutzen, um Beiträge auf allen wichtigen Social Media Plattformen im Voraus zu planen. Interesse? 

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Brian Powers
Brian Powers

Mehr über den Autor

Brian stammt aus New York und ist der Content Marketing Manager von Facelift. Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in den Bereichen Content und Social ist er für die Erstellung eines Großteils der englischsprachigen digitalen Inhalte von facelift verantwortlich, insbesondere für den facelift-Blog, die Leitfäden und Downloads, sowie als Autor und Co-Regisseur der YouTube-Serie "The Socials".
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