Facebook Ads, die herausstechen: Wie Du Deine Creatives optimierst

Maybritt Peters
Maybritt Peters
Facebook Ads, die herausstechen: Wie Du Deine Creatives optimierst

Die meisten Werbetreibenden wissen, dass Facebook nach wie vor eine der effektivsten Möglichkeiten ist, um online auf ein Produkt oder eine Marke aufmerksam zu machen. Breite Zielgruppe, Targetingmöglichkeiten, gepaart mit vielen Formaten und Analytics. Allein der Erfolg der Facebook-Ads spricht Bände und diese macht einen sehr großen Teil des Gesamtumsatzes von Facebook aus.

Facebook Werbung ist ideal für jeden, der seine Reichweite erhöhen oder Produkte und Dienstleistungen verkaufen möchte. Doch Facebook Werbung ist keine Erfolgsgarantie - im Gegenteil!

Vieles hängt davon ab, wie die Anzeigen gestaltet sind. Wenn Du das Beste aus ihnen herausholen und Deinen ROI maximieren möchtest, sind die folgenden Tipps definitiv interessant für Dich!

1. Zeige Menschen

Deine Anzeige muss mit all den anderen Inhalten konkurrieren, die in den Facebook-Newsfeeds der Nutzer:innen erscheinen, einschließlich vieler Inhalte, die direkt von Freunden, Familie und Bekannten stammen.
Verständlicherweise enthält der von Freunden und Familie geteilte Inhalt oft Bilder und Fotos, auf denen Menschen zu sehen sind. Um von den Nutzer:innen wirklich wahrgenommen zu werden, müssen die eigenen Werbeanzeigen einen menschlichen Touch haben: Die Wahrscheinlichkeit, dass User ein Bild sehen, auf dem keine Menschen zu sehen sind, ist deutlich geringer.

Zeige Dein Produkt oder Deine Dienstleistung in Aktion und betone, dass die Menschen auf dem Bild glücklich sind, wenn sie Dein Produkt benutzen. Sehen die Personen glücklich und/oder zufrieden aus? Wird durch das Visual deutlich, dass Dein Produkt die Menschen ihrem persönlichen Ziel näher bringt oder ein konkretes Problem löst? Der direkte Nutzen Deines Produkts oder Deiner Dienstleistung muss sofort ersichtlich sein: Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass potenzielle Kund:innen aus der richtigen Zielgruppe zumindest mit deiner Anzeige interagieren und auf den Link klicken, der sie zu Deiner Landing Page führt.

2. Nutze hochauflösende Bilder

Das Bildmaterial ist das visuelle Herzstück Deiner Facebook-Ad: Je besser die Qualität des Bildes, desto größer die Chance, dass die Nutzer:innen es schnell wahrnehmen.
Viele User haben sich mittlerweile an Facebook-Anzeigen gewöhnt, so dass es schwieriger geworden ist, ihre Aufmerksamkeit mit herkömmlichen Bildern zu erregen.

Unabhängig davon, welches Bild verwendet wird, sollte darauf geachtet werden, dass es von guter Qualität ist. Eine bessere Qualität zeigt, dass es sich bei der Anzeige um ein hochwertiges Produkt oder eine hochwertige Dienstleistung handelt: Allein dieser Faktor erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Nutzer:innen mit Deiner Anzeige beschäftigen und sie wahrnehmen.

3. Halte Deine Bilder einfach und unkompliziert

Denke daran, dass Deine Anzeige in den Newsfeed der User gelangen muss und mit vielen anderen nicht-werblichen Inhalten konkurriert, denen es leichter fällt. Denn User neigen dazu Anzeigen zu meiden und ihnen per se weniger Vertrauen entgegenzubringen "weil es ja nur Werbung ist". Aber das ist kein Grund aufzugeben. Du kannst sicherstellen, dass die Menschen, die auf Deine Anzeige reagieren, nicht noch mehr verwirrt werden, indem sie die Anzeige nicht verstehen. Verwende klare Bilder und Fotos, die Fragen beantworten, die potenzielle Kund:innen haben könnten.

Je schneller und einfacher Deine Facebook-Anzeige erfasst und verstanden werden kann, desto wahrscheinlicher ist es, dass potenzielle Kund:innen beginnen, sich mit ihr zu beschäftigen und ihr zugrunde liegendes Ziel zu erreichen.

Einfache Bilder sind effektiver und verleiten den User dazu, das Scrollen im Newsfeed zu unterbrechen. Dies ist besonders wichtig für mobile Facebook-Werbung. Je weniger kompliziert Deine Anzeige ist und je einfacher und klarer die Geschichte ist, die Dein Bild erzählt, desto erfolgreicher wirst Du sein.

4. Verbessere das Creative mit fettem, aber einfachem Text

Manchmal reicht einfach das beste Bild nicht aus. Das ist meistens dann der Fall, wenn eine zusätzliche Handlungsaufforderung (CTA) in die Anzeige integriert werden soll. Und eigentlich willst Du Nutzer:innen ja mit jeder Anzeige zu einer Handlung bei Dir bewegen, oder?
Wenn Deine Facebook-Anzeige den User auffordert, etwas herunterzuladen oder etwas anderes zu tun, ist es ratsam, diese Aufforderung in das Bild zu integrieren. Dieser Text sollte das Bild jedoch nicht dominieren und vom eigentlichen Inhalt ablenken. Wenn dies der Fall ist, wird der gegenteilige Effekt erzielt und Deine Anzeige wird wahrscheinlich missverstanden (in den Anzeigen-Standards von Facebook wird beschrieben, dass maximal 20% der Anzeige Text enthalten sollten).

Die positive Message der Bildsprache wird durch den Text verstärkt

Insgesamt sollte Deine Botschaft entweder grundsätzlich positiv sein oder darauf abzielen, etwas zu bewerben. Aus diesem Grund eignen sich Wörter wie "kostenlos" gut für die oben genannten Download-Optionen für Facebook Werbeanzeigen. Aber sei nicht schüchtern: Wenn Du etwas zu verkaufen hast, sag es einfach direkt heraus mit Anzeigen-CTAs wie "Jetzt kaufen!".

5. Wähle positive Bilder, wenn Deine Produkte nicht attraktiv sind

Nicht jedes Produkt sieht auf einem Bild gut aus. Denk zum Beispiel an ein Katzenklo. Es ist ein nützliches Produkt für jeden Haushalt mit einer Katze als Haustier, aber glaubst du wirklich, dass Bilder eines Katzenklos dabei helfen, es zu bewerben?
Unabhängig davon, ob das Katzenklo benutzt wurde oder nicht, wollen die meisten Menschen solche Bilder einfach nicht sehen.
Abstrakte und/oder erklärungsbedürftige Produkte werden mit positiven Bilder leichter verständlichPositive Bilder helfen, abstrakte oder erklärungsbedürftige Produkte zu verstehen.
Wenn man aber ein Bild von einer sauberen, gepflegten, glücklichen Katze verwendet, ist das etwas ganz anderes! Natürlich ist dieses Foto für eine Katzenklo Werbung gut geeignet, denn das Bild vermittelt den Eindruck, dass die Katze so aussieht, wie sie aussieht, weil das Katzenklo perfekt für ihren Zweck geeignet ist. (P.S. Falls Dein Unternehmen Katzenklos verkauft, das ist Deine Chance - denn ich habe bei Recherche keine einzige ansprechende Werbung gefunden. 

Das Prinzip ist einfach: Die visuellen Elemente, die für Produkte werben, die nicht "attraktiv" sind, müssen eine positive Verbindung für die potenziellen Kund:innen schaffen. Sobald diese positive Verbindung hergestellt ist, lassen sich diese Produkte auch auf Social Media viel leichter verkaufen.

6. Visuals mit der richtigen Überschrift und Bildunterschrift verstärken

Zusätzlicher Text kann sich in Werbematerialien auszahlen, da er das Visual stärker in den Werbeprozess integriert. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten für Facebook-Werbeanzeigen. Nutzer:innen bemerken natürlich zuerst ein Bild in ihrem Newsfeed, da es ihre Aufmerksamkeit erregt. In der Regel klicken sie aber nicht aufgrund des Bildes auf einen Beitrag: Entscheidend ist, ob der Rest der Anzeige zu dem Bild passt.

Wie bei jedem anderen Facebook-Beitrag kannst Du in Deiner Anzeige einen Text verwenden, der den eigentlichen Zweck der Anzeige hervorhebt. Mit anderen Worten, erkläre potenziellen Kund:innen, warum sie auf Deine Anzeige klicken sollten, indem Du klar und verständlich in einem ansprechenden und überzeugenden Stil schreibst.

In dieser Hinsicht unterscheidet sich Facebook Werbung nicht von anderen Werbeformen. Deine Werbeanzeige weckt Interesse: Je besser Dir das gelingt, desto mehr Klicks erhält Deine Werbeanzeige. Dafür ist nicht nur das Bild verantwortlich, sondern auch der Text.

Nach dem Klick auf Deine Anzeige muss der/die Interessent:in noch auf die entsprechende Landing Page gelangen, damit aus dem Klick eine Konversion wird. Je besser die Landing Page die Aussagen der Anzeige widerspiegelt, desto wahrscheinlicher ist eine Konversion.

7. Gestalten, Testen, Optimieren

Facebook Werbeanzeigen bleiben nicht ewig wirksam. Im Laufe einer Kampagne werden die Nutzer:innen müde und die Anzeige erhält immer weniger Klicks, während die Kosten pro Klick weiter steigen. Das nennt man Ad Fatigue.

Die einzige Möglichkeit, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, besteht darin, ständig neue Anzeigen zu erstellen und diese gegen bestehende oder andere neue Anzeigen zu testen. Traditionelle A/B-Tests sind der beste Weg, um schnell herauszufinden, welche Anzeigen gut funktionieren und welche nicht.

Das Verfahren ist immer gleich: Man erstellt zwei verschiedene Anzeigen für das gleiche Produkt oder die gleiche Dienstleistung und nimmt an beiden kleine Änderungen vor. Alle anderen Variablen, wie das Budget oder die Zielgruppe, bleiben gleich. Nach einiger Zeit kannst Du den Erfolg dieser Anzeigen auf Facebook vergleichen. Die Anzeige, die schlechter abgeschnitten hat, wird pausiert. Die andere Anzeige, die besser abgeschnitten hat, wird wiederverwendet und Du erstellst parallel dazu weitere neue Anzeigen, die auf dieser besser abgeschnittenen Anzeige basiert.

Wenn Du so weitermachst, hast Du immer die Anzeige, die am besten abschneidet. Außerdem sparst Du Dein Budget und erreichst mehr Facebook-Nutzer:innen, was sich letztendlich positiv auf Deinen ROI auswirkt.

Fazit zu Facebook Ad Creatives

Facebook-Anzeigen eignen sich hervorragend, um Deine Werbeziele zu erreichen. Durch die hohe Reichweite und Themenvielfalt ist Facebook für nahezu jeden Werbetreibenden geeignet, der seine Zielgruppe erreichen möchte.

Für erfolgreiche Kampagnen musst Du Deine Werbemittel ständig optimieren. Gleichzeitig solltest Du sicherstellen, dass Deine Anzeigen konsistent sind und Deine Zielseite hält, was Deine Anzeige verspricht. Indem Du einzelne Facebook-Anzeigen direkt miteinander vergleichst und Dich während Deiner Kampagne auf die tatsächlichen Ergebnisse konzentrierst, gewinnst Du wertvolle Erkenntnisse, die Dir helfen, Dein Budget gezielter einzusetzen. Und mit dem richtigen Tool kannst Du all Deine Aktivitäten auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken planen, überwachen und optimieren.

Apropos Tool:

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Maybritt Peters
Maybritt Peters

Mehr über die Autorin

Maybritt stammt aus Norddeutschland und ist Online Marketing Managerin bei facelift. Ein Master in Marketing, Agenturerfahrung und kontinuierliche Weiterbildung zu einer Vielzahl an Themen im digitalen Marketing machen sie zu einer geschätzten Autorin des Facelift Blogs.