Kann man eine Facebook-Fake-Account für sein Unternehmenskonto verwenden?
Ums kurz zu machen: Nein!
Die Meta Business Suite, die Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger umfasst, bietet einen zentralen Ort, von dem aus Unternehmen oder Organisationen all diese Social Media Präsenzen verwalten können. Sie sind miteinander verbunden, um KPIs auszutauschen und das Cross-Posting zu erleichtern.
Diese Integration untereinander ist sehr praktisch und bietet eine Fülle detaillierter Analysedaten, die zur Verbesserung der Social Media Kanäle genutzt werden können.
Es gibt jedoch einen großen Nachteil und ein potenzielles Sicherheitsproblem bei der Verwendung der Meta Business Suite: Du musst ein echtes Facebook-Konto oder eine Instagram-Geschäftsseite verwenden, um darauf zugreifen zu können. Um diese Instagram- und Facebook-Seiten zu erstellen, muss initial wiederum ein echtes Benutzerkonto verwendet werden - eine nachweisbare Person muss die Seite besitzen und Administrator sein.
Angenommen, Du möchtest eine neue Facebook-Seite für Dein Unternehmen erstellen. Jemand, vielleicht einer Deiner Social Media Manager, muss diese Seite erstellen und verwalten, möchte aber nicht sein persönliches Konto verwenden oder hat kein persönliches Konto oder Dein Unternehmen ist nicht damit einverstanden, dass Mitarbeiter:innen persönliche Konten für Unternehmenseigentum verwenden.
Leider hat Dein Unternehmen nicht viele Alternativen. Das Erstellen und Verwenden eines gefälschten Instagram oder Facebook Fake-Kontos für Deine Unternehmensseite oder Meta Business Suite verstößt gegen die Nutzungsbedingungen, daher raten wir davon ab. Sollte Facebook davon Wind bekommen, kann dies zur Löschung des Kontos (und möglicherweise auch Deiner Seite) führen. Wir empfehlen Dir daher explizit, Deine Seite weiterhin über ein reguläres persönliches Konto zu verwalten.
Facebook Unternehmenskonto - welche Vewaltungsmöglichkeiten gibt es?
Auch wenn Du es dir an dieser Stelle anders erhoffst, aber eigentlich gibt es nur eine Option. Es tut uns leid, aber Du musst ein echtes Facebook- oder Instagram-Konto verwenden, um Deine Profile in der Meta Business Suite zu verwalten. Ein Fake- oder Dummy-Konto kann zur Schließung deines Kontos und möglicherweise Deiner Unternehmensseiten führen, insbesondere wenn Du Dir jahrelang mühselig eine treue Followerschaft aufgebaut hast, ist das mehr als ärgerlich. Also geh lieber kein Risiko ein!
Aber wir können Dich beruhigen, es ist nicht das Ende der Welt und Du kannst trotzdem mit Deinem privaten Konto weitermachen.
Zum Glück gibt es keine öffentlich sichtbare Verbindung zwischen einem Seitenadministrator und dem persönlichen Profil. Es gibt auch keinen öffentlichen Hinweis darauf, wer hinter bestimmten Inhalten steht. Die Namen oder Informationen von persönlichen Facebook- oder Instagram-Nutzer:innen sind für Seitenbesucher nicht sichtbar und es werden keine Änderungen an den privaten Konten Deiner Mitarbeiter:innen durch Seitenaktivitäten vorgenommen.
Die einzige merkliche Änderung besteht darin, dass Seitenmanager einige Seitenbenachrichtigungen auf ihren privaten Konten erhalten können. Diese können in den Seiteneinstellungen deaktiviert werden, wenn sie diese nicht erhalten möchten. Aber was ist, wenn man keinen Mitarbeitenden hat, der bereit ist, sein persönliches Konto zu nutzen? Was ist, wenn das Management nicht einverstanden ist?
Jemand muss es einrichten. Niemand sagt, dass diese Person das Konto tatsächlich nutzen muss, aber es muss mit einer nachweisbaren, lebenden Person mit Puls, Telefonnummer und E-Mail-Adresse verbunden sein. Du kannst natürlich die geschäftliche Telefonnummer und E-Mail-Adresse für dieses Konto verwenden.
Ist es wahrscheinlich, dass Meta anruft, um die Echtheit des Kontos zu bestätigen? Nein, in den 10 Jahren, in denen ich Facebook-Seiten verwalte, hat Meta noch nie etwas überprüft - aber andererseits habe ich auch noch nie ein gefälschtes Facebook-Konto verwendet. Ich habe immer mein eigenes Konto benutzt.
Warum also das Risiko eingehen?
Wir haben einen Artikel über die Risiken und Vorteile der BYOD-Kultur (Bring Your Own Device) verfasst, um das Problem der Nutzung persönlicher Konten und Geräte für die Verwaltung der Social Media Profile des Unternehmens anzugehen.
Facelifts Hilfe für Deine Sicherheit
Wenn Du Sicherheitsbedenken bei der Verwendung von privaten Accounts zur Verwaltung von Unternehmensprofilen hast, kann Facelift vielleicht helfen! Wir können die Konten nicht für Dich sichern, aber wir ergreifen viele Maßnahmen, um ein hohes Maß an Datenschutz zu gewährleisten, was uns bei Kund:innen mit hohen regulatorischen Anforderungen (zum Beispiel Banken, Versicherungen, Behörden oder auch im Gesundheitswesen) beliebt macht:
- Denn zum Glück muss man sich bei Facelift nicht in sein Facebook- oder Instagram-Konto (oder ein anderes Konto) einloggen.
- Noch besser: Facelift erfordert nicht, dass alle Nutzer:innen ihre persönlichen Konten mit ihren Unternehmensseiten verknüpfen. Es ist nur eine Person mit Facebook-Seitenadministratorstatus erforderlich, um eine Meta Suite mit Facelift zu verknüpfen.
So funktioniert's: Angenommen, das Facelift-Konto hat zehn User. Nur eine Person benötigt ein Facebook-Konto, um die Facebook-Seite Deines Unternehmens mit Facelift zu verbinden. Diese Person kann ihr eigenes Profil verwenden, um die Verbindung herzustellen, und die anderen neun Teammitglieder benötigen keine eigenen Login-Daten, um Deine Facebook-Seite über Facelift zu verwalten. Danach kann eine unbegrenzte Anzahl von Facelift-Usern, unabhängig von ihrem "offiziellen" Status als Facebook-Administrator, die Plattform über Facelift nutzen, was eine großartige Möglichkeit ist, deinen Mitarbeiter:innen dabei zu helfen, ihre privaten und beruflichen Online-Aktivitäten zu trennen.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie Facelift die Datensicherheit Deines Unternehmens schützt, die Integrität deiner Social Media Seiten bewahrt und einige bewährte Methoden zum Schutz Deiner Accounts und Deiner Teammitglieder kennenlernen möchtest, haben wir einen ausführlichen Leitfaden zur Datensicherheit von Unternehmen auf Social Media erstellt, der dieses Thema detaillierter behandelt.