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Wie man einen erfolgreichen Social Media Content-Plan erstellt

Ein Content-Plan ist für alle Inbound-Kampagnen ein Muss, eignet sich aber auch perfekt für die Social Media Aktivitäten deines Unternehmens. In diesem Leitfaden werden wir uns hauptsächlich auf die Strategie, Planung, Produktion und Pflege von Social Media Kampagnen konzentrieren.

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Bei der Planung einer neuen Content-Kampagne müssen zahlreiche Dinge beachtet werden. Doch wie und wo fängt man am besten an? Im Grunde genommen umfasst ein Content-Plan alle Inhalte, die dein Unternehmen online veröffentlichen möchte – zum Beispiel Texte, Artikel, Downloads oder Videos. Gleichzeitig geht es darum, eine Strategie zu entwickeln, wie dieser Content produziert und von deinem Team regelmäßig gepflegt und aktualisiert werden soll.

 

In diesem Guide wirst Du lernen: 

  • Umfang der Kampagne: Wie zielgerichtet oder breit sollte deine Kampagne sein und welche Plattformen sind am besten für die Bedürfnisse deines Unternehmens geeignet?
  • Identifiziere und erreiche deine Zielgruppe auf den richtigen Plattformen und stelle sicher, dass deine Inhalte sie auch ansprechen.
  • Wie man Buyer Personas für Social-Media-Seiten erstellt und diese für sich nutzen kann.
  • Der Taktikplan für deine Content-Kampagne: Wie du den Ball ins Rollen bringst und die Dynamik über die Zeit aufrechterhältst.

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Den Umfang deiner Kampagne festlegen

 

Der Gesamtumfang deiner Social Media Kampagne bezieht sich einerseits auf den Umfang der Inhalte und andererseits auf das Ausmaß der Distribution, sprich: Auf welchen Social Media Plattformen sollen die Inhalte veröffentlicht werden? Jede Plattform hat ihre Stärken und Schwächen, sodass du dir vorab überlegen solltest, welche sozialen Netzwerke für deine Ziele am besten geeignet sind.

 

Instagram

Instagram ist eine Online-Plattform, auf der Nutzer Fotos und Videos teilen können. Sie eignet sich großartig für das visuelle Storytelling und ermöglicht beinahe jeder B2C-Marke, eine enorme Anzahl von Nutzern entweder passiv oder aktiv zu erreichen. Die Nutzung von Instagram Stories ist nach wie vor die dominierende Form, um das höchste Engagement zu erzielen. Hier erfährst du mehr über die Nutzung von Instagram Stories.

 

Twitter

Die Beschränkung bei der Anzahl von Zeichen und die innewohnende flüchtige Natur von Tweets, machen Twitter zu einem mächtigen Social Media Werkzeug. Marken nutzen die hohe Aktivität und schnelllebige Inhalte, um kontinuierlich mit ihren Followern in Kontakt zu bleiben, zu interagieren und in den laufenden Diskurs zu gehen. Twitter bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen, erfordert jedoch manchmal auch eine eher offensive und zeitaufwändige Herangehensweise.

 

LinkedIn

Bei LinkedIn dreht sich alles um die berufliche Vernetzung, das Veröffentlichen eigener Stärken und Kompetenzen und die Entdeckung von Karrieremöglichkeiten - ein idealer Ort für B2B-Unternehmen, Agenturen, Selbstständige und Vorreiter in Spezialgebieten (thought leaderships) auf professioneller Basis mit anderen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Auf LinkedIn kann nahezu jedes Unternehmen erfolgreich performen.

 

TikTok

Als wachsender Riese in einem überfüllten Raum hat TikTok die Stimme der Jugend übernommen (auch wenn sich das durchschnittliche Nutzungsalter kontinuierlich nach oben bewegt). TikTok ist für Unternehmen nach wie vor ein Erfolgsgarant dafür, die Aufmerksamkeit der Generation Z und vieler Millennials mit unterhaltsamen Inhalten zu erhaschen. Die Kurzvideos machen Spaß, sind unbeschwert, stoßen oftmals eigene Trends an und sind noch nicht mit zu vielen geschäftlichen Inhalten übersättigt. Die Frage bleibt natürlich: Ist TikTok das Richtige für dein Unternehmen?

 

Facebook

Facebook ist quasi der Allrounder unter den Social Media Kanälen. Die gigantische Plattform hat weltweit die meisten User und ist flexibel genug, um die Anforderungen der allermeisten Unternehmen jeder Branche und Größe zu erfüllen. Die besseren Chancen bietet Facebook für B2C-Unternehmen, dennoch sollte dieser Gigant von Niemanden ignoriert werden.

 

Pinterest

Pinterest, das sich eher als visuelle Suchmaschine denn als Social Media Webseite bezeichnet, ist ein Gigant, wenn es um das Finden und Teilen von Bildern geht. Vor allem für Marken aus stark visuell geprägten Consumer-Branchen
wie Fashion, Lebensmittel oder Luxusartikel ist Pinterest ein ideales Marketingtool.

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Die besten Wege für deine Strategie

Visuelle Plattformen wie Instagram oder Pinterest eignen sich gut, um die eigenen Produkte zu präsentieren
– den meisten Nutzen bieten sie jedoch für einige wenige Branchen, die ein besonders umfangreiches
Produktsortiment in Szene setzen möchten.

Einfach erklärt

Was bedeutet B2B und B2C? Diese Abkürzungen stehen für „Business-to-Business“ bzw. für „Business-to-Consumer“. B2B-Unternehmen richten sich mit ihrem Angebot an andere Unternehmen; dazu gehören beispielsweise Werbe- und PR-Agenturen oder Rechtsanwaltskanzleien. Zum B2C-Bereich gehören unter anderem der Einzelhandel, die Lebensmittelbranche, das Gastgewerbe oder generell die meisten Geschäfte, die man in Innenstädten oder Einkaufszentren findet. Die genauen Unterschiede, gerade in Bezug auf den Kundenservice, schildern wir im Detail in dem folgenden Artikel.

Die folgenden Liste präsentiert eine Auswahl der Branchen aus dem B2B- und B2C-Bereich, die von der Nutzung visueller Online-Plattformen am meisten profitieren:

 

B2C:

  • Mode
  • Automobilbranche und Konsumgüter
  • Schmuck und Luxusgüter
  • Lebensmittel und Getränke
  • Kunst und Unterhaltung
  • Fitness

 

B2B:

  • Schwerindustrien
  • Logistik
  • Werbe- und Designagenturen

Wie du siehst, können auch B2B-Unternehmen die Vorteile visueller sozialer Medien gewinnbringend für sich nutzen. Häufig gestaltet sich ein visueller Auftritt in diesen Branchen jedoch schwieriger, da ihre Produkte zumeist weniger greifbar und massentauglich sind. Auch wenn Instagram durchaus Vorteile für B2B-Branchen mit sich bringt, eignet sich LinkedIn für Unternehmen aus diesem Bereich wohl besser, um andere Firmen und Einzelpersonen zu erreichen. Auch Plattformen wie Twitter und Facebook leben von visuellem Content, doch das Spektrum wirkungsvoller Inhalte ist deutlich umfangreicher.

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Zwei Herangehensweisen haben sich bei der Auswahl der passenden Plattformen bewährt – beide bergen Vor- und Nachteile.

1. Verwende möglichst viele Plattformen. Dadurch erreichst du mehr Menschen und findest heraus, welche Plattformen sich für dein Unternehmen am besten eignen. Der Nachteil: Dieser Ansatz erfordert mehr Zeit und Ressourcen und setzt voraus, dass du und dein Team dich mit jeder Plattform auskennen.

 

2. Wähle bestimmte Plattformen aus und gehe gezielt vor. Der Vorteil bei diesem Ansatz ist, dass du
deine Zeit und Energie präziser auf klar definierte Ziele ausrichten kannst. Anderseits besteht die Gefahr, dass du andere Chancen verpasst. Setze dich am besten in Ruhe mit deinem Team zusammen, um genau festzulegen, welche Mission Ihr habt. Stecke dir bestimmte Wachstumsziele und stelle sicher, dass die gewählten Social Media Kanäle für deine Branche geeignet sind.

 


Kalkuliere deine Ressourcen
 

Für deine Content-Strategie benötigst du selbstverständlich Ressourcen. Mach dir eine Liste mit allem, was du brauchst, um deine Kampagne erfolgreich umzusetzen. 

 

Dazu gehört:

Zeitaufwand für:

 

  • Koordination
  • Kreative Arbeit
  • Planung
  • Community-Management

Kostenaufwand für:

 

  • Materialien einschließlich Bilder oder Videos
  • Zeitaufwand des Teams inklusive eventueller Neueinstellungen
  • Externe Dienstleister (z. B. Freelancer, Designagenturen, Fotografen)
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Bestimme deine Zielgruppe

 

Wen möchtest du erreichen? Wenn du deine Zielgruppe nicht kennst, wirst du mit deiner Kampagne nicht weit kommen. Bevor du dich ernsthaft der Content-Planung widmest, solltest du deshalb zunächst folgende Fragen eindeutig beantworten:

 

  • Wen spreche ich an?
  • Welche(s) Problem(e) löst mein Produkt oder Service für meine Kund*innen?
  • Wann ist der beste Zeitpunkt, um sie zu erreichen?
  • Wo befinden sich meine Kund:innen oder Follower?
  • Warum sollten meine Kund:innen meine Produkte kaufen?
  • Wie können wir den Erfolg unserer Kampagne unterstützen?

 

Denke daran: Je nach Plattform können diese Fragen unterschiedlich beantwortet werden.

 

Buyer personas

Buyer Personas sind fiktive Zielpersonen, die sich höchstwahrscheinlich für dein Produkt interessieren. Mithilfe von Buyer Personas fällt es dir leichter, dich in potenzielle Follower:innen hineinzuversetzen und zu verstehen, was sie bewegt und welches Interesse sie an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung haben.

 

Ein Beispiel: Ein Fitnessstudio eröffnet einen zweiten Standort und möchte neue Mitglieder werben. Das Marketingteam erstellt eine kleine Gruppe potenzieller Mitglieder mit unterschiedlichen demografischen Merkmalen auf Grundlage der gesteckten Ziele, Webanalysen und Social Media Daten. Sechs ideale Kunden kristallisieren sich dabei heraus:

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Buyer Personas können bis ins kleinste Detail ausgearbeitet werden; meistens genügen jedoch grundlegende demografische Merkmale.

 

Die Erstellung detaillierter, umfassender Buyer Personas kann viel Zeit und Mühe in Anspruch nehmen und eine Menge verschiedener Metriken, Interessen und soziodemografische Details beinhalten, die ein vollständiges Bild des idealen Käufers ergeben. In diesem Artikel gehen wir ausführlicher auf die Erstellung von Buyer Personas für soziale Medien ein.

 


 

Jede dieser Personen hat individuelle Gründe dafür, sich ein neues Fitnessstudio zu suchen. Aufgabe des Social Media Teams ist es nun, eine Kampagne zu entwickeln, die mit unterschiedlichem Content alle diese Buyer Personas anspricht. Für die Erstellung der Buyer Personas kannst du Daten aus früheren Werbemaßnahmen oder Website-Analysen heranziehen oder eine Kundenumfrage durchführen.

 

Tools wie Google Analytics liefern geografische Daten und bieten dir die Möglichkeit, die Customer Journey nach Aufruf deiner Webseite zu tracken.

 

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Erstelle einen dynamischen Kampagnenplan

 

Mit den beschriebenen Maßnahmen hast du die Grundlage geschaffen, um eine Kampagne vom Produktionsstart bis zur Umsetzung zu entwickeln. Es ist an der Zeit, deinen Plan in die Tat umzusetzen!

 

1. KONZEPT
Jeder gute Kampagnenplan beginnt mit einem Brainstorming. In diesem Schritt kann jedes Teammitglied eigene Ideen für geniale Social Media Beiträge beisteuern. Diese werden anschließend diskutiert und die besten davon ausgewählt.

 

2. PRIORISIERUNG
Im nächsten Schritt wählen du und dein Team den passenden Content für eure Social Media Kampagne aus. Besonders bewährt hat sich dafür eine Tabelle, die das potenzielle Kosten-Nutzen-Verhältnis jedes einzelnen Posts bewertet.

 

 

Tipp: Erstelle mithilfe von Excel oder einem anderen Tabellenkalkulationsprogramm eine Prioritätsmatrix. Ordne jedem Post Werte wie Arbeitsaufwand, Zeitaufwand und voraussichtliche Wirksamkeit zu. Indem du diese Werte gegeneinander abwägst, kannst du deinen Content-Plan anhand der voraussichtlichen Erfolgsquote organisieren und deine Prioritäten entsprechend setzen.

3. AUFGABENVERTEILUNG

Teile einzelne Aufgaben ihren jeweiligen Bereichen zu und vergib sie an die Teammitglieder, die sich am besten damit auskennen. Eine mögliche Aufteilung wäre zum Beispiel nach Text, Bild, Video und Schlussredaktion. Je nach Branche muss der Workflow deines Social Media Teams angepasst werden. Im Falle eines Herstellers von Nahrungsergänzungsmitteln etwa müssen einige Beiträge rechtlich oder medizinisch geprüft werden, bevor sie gepostet werden können.

 

4. REDAKTIONSPLAN
Sobald deine Strategie steht, solltest du im nächsten Schritt einen Redaktionsplan aufstellen. Dabei kannst du berücksichtigen, wie viel Content produziert werden kann, wie häufig Inhalte veröffentlicht werden sollen und wie die Pflege der einzelnen Plattformen abläuft.

 

5. AUSWERTUNG UND OPTIMIERUNG
Dein Content ist live! Jetzt sind Community-Management und kontinuierliche Analysen gefragt. Hier gilt es, die Performance anhand verschiedener Kennzahlen zu messen, z. B. User Engagement, Kundenservice-Interaktionen, Klicks auf Weblinks, Leads, Likes und Follower. Auf Grundlage der Ergebnisse kann deine Kampagne im weiteren Verlauf optimiert werden.


BEISPIEL

Ein Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln lanciert eine Reihe hochwertiger Proteinriegel. Die Zielgruppe sind Männer der Mittelschicht von 20 bis 29 Jahren. Das Social-Media-Team besteht aus vier Personen: Texter:in, Grafikdesigner:in, Community-Manager:in und Teamleiter:in. Das Team konzentriert sich auf die Veröffentlichung visueller Inhalte auf Instagram und Facebook, anschließend Twitter und LinkedIn. 

 

Der Kampagnenplan folgt dem oben dargestellten Ablauf.

 

Step 1: Konzept

 

Im Rahmen des Brainstormings werden erste Content-Ideen gesammelt:

 

  • ein Hochglanzvideo, in dem ein Model die Vorteile des Proteinriegels anpreist
  • eine Reihe von Posts mit Produktfotos in demselben Look
  • eine Landingpage zur Markteinführung gepaart mit Gratis-Gutscheinen
  • eine Influencer-Kampagne mit kongruenten Zielgruppen

 

Schritt 2: Priorisierung

 

Das Team entscheidet sich für die Postingreihe und die Landingpage, weil diese am wenigsten Material erfordern und die Kampagne möglichst schnell umgesetzt werden soll. Die anderen beiden Projekte können vorerst zurückgestellt und in einigen Monaten angegangen werden.

 

Schritt 3: Aufgabenverteilung

 

Jeder kümmert sich um seine Aufgaben. Nach jedem Arbeitsschritt wandert der Post wie auf einem Fließband zur nächsten Phase der Produktion.

 

Schritt 4: Veröffentlichung

 

Das Team lädt die fertigen Inhalte in das Redaktionstool hoch und stellt sicher, dass alles tipptopp aussieht. Anschließend wird die Teamleitung mit der Freigabe betraut. Bei vielen Unternehmen könnte der Content nun einfach freigegeben und veröffentlicht werden.

 

In diesem Beispiel hat das Team jedoch mehr zu tun! Da es sich um einen Hersteller von Nahrungsergänzungs-mitteln handelt, müssen die Inhalte sowohl von der Rechtsabteilung als auch der medizinischen Abteilung freigegeben werden, bevor gesundheitsbezogene Versprechen gemacht werden dürfen. Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen ist ein wichtiger Bestandteil der Social Media Strategie.

 

Jedes Unternehmen verfügt für die Festlegung der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit über einen eigenen Workflow.

 

Schritt 5: Auswertung und Optimierung

 

Die Strategien des Social Media Teams sind mal mehr, mal weniger erfolgreich. Ein Kundenservice-Mitarbeitender des Unternehmens übernimmt das Community-Management. So kann sich das restliche Team auf die Auswertung und die weitere Content-Produktion konzentrieren. Auf Facebook und Instagram performen die geposteten Beiträge deutlich besser als auf LinkedIn und Twitter, sodass die Priorität der beiden Plattformen gesenkt wird. Außerdem konnten Rückschlüsse über die Grafiken gezogen werden. Die künftigen Creatives werden nun angepasst und leicht verändert.

 

CONTENT SKALIEREN

Jeder einzelne Social Media Beitrag erfüllt einen bestimmen Zweck und ist ein potenzielles Puzzleteil einer umfassenden Kampagne. Je nach Unternehmensgröße, Produktsortiment oder Corporate Style können mehrere Kampagnen gleichzeitig laufen.

 

Die Skalierung von Social Media Marketingmaßnahmen und die Entwicklung weiterer Kampagnen bringen besondere Herausforderungen mit sich, doch im Grunde bleibt der Prozess gleich. Jedes Mal, wenn eine neue Kampagne entwickelt wird, greifen du und dein Team auf das ursprüngliche Brainstorming zurück. Die größte Herausforderung besteht in der effektiven und effizienten Abstimmung zwischen den einzelnen Teams.

 

Greifen wir unser vorheriges Beispiel wieder auf: Unser Proteinriegelhersteller möchte auch seine pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittel für Frauen bewerben. Weil die behördlichen Zulassungsverfahren schleppend verlaufen, kann er das Produkt derzeit nur in ausgewählten Ländern auf den Markt bringen. Dazu wird das Social-Media-Team verstärkt, damit sich eine neue Gruppe auf die Nahrungsergänzungskampagne konzentrieren kann. Der Fokus liegt nun auf einer anderen demografischen Gruppe sowie einer neuer Zielregion, die mehrsprachige Inhalte und mehrsprachigen Community-Support erfordert.

 

Die entsprechenden Teams müssen zusammenarbeiten, um ihre Veröffentlichungsaktivitäten abzustimmen und die Zusammenarbeit zu koordinieren. Ein guter Redaktionsplan sorgt dafür, dass sich der Content der einzelnen Teams nicht überschneidet. Der Plan kann so angepasst werden, dass alle berücksichtigt werden.

 

Wichtige Schritte:

1. Du ernennst eine Teamleitung für den regelmäßigen Austausch.

2. Du organisierst regelmäßige Team-Meetings.

3. Du sorgst dafür, dass die gesamte Planung und Arbeit an einem zentralen Ort oder über ein einziges Tool stattfindet.

4. Du setzt standortbezogenes Targeting ein.

5. Du nutzt die Datensegmentierung, um Daten von Followern und Usern getrennt zu halten. Nur so kannst du schnell vergleichende Analysen bereitstellen.

 

Ein regelmäßiger Kontakt zwischen den Projektverantwortlichen ist wichtig, um sicherzustellen, dass alle fokussiert an den Aufgaben arbeiten - ohne, dass es zu Konflikten kommt. Durch Meetings behält jedes Team den Überblick darüber, was die anderen gerade machen, und präsentiert seine eigenen Pläne, Herausforderungen und Erfolge.

 

Mit einem Tool für die Content-Planung werden die produzierten Inhalte aller Teams zentral bereitgestellt. Das sorgt für mehr Transparenz und hilft, Aufgaben zu separieren und zu ordnen. Beim standortbezogenen Targeting werden bestimmte Regionen für die Veröffentlichung der Inhalte ausgewählt. Im Beispiel der Nahrungsergänzungs-mittel kann mit einer Software-Lösung ganz einfach festgelegt werden, dass Beiträge nur in den Ländern gepostet werden, in denen die Produkte zugelassen sind.

 

Viele Tools für die Content-Planung und -Veröffentlichung, wie etwa Facelift, lassen eine Datensegmentierung zu. So landen die Social Media Kommentare der Community in verschiedenen Inboxes und können von verschiedenen Mitarbeitenden bearbeitet werden.

Passe deine Kampagne an!

Welche Leute auf eine Online-Kampagne anspringen und welche nicht, lässt sich nur sehr schwer vorhersagen. Das ist auch der Grund, warum eine Social Media Kampagne nie wirklich endet. Jede Kampagne verläuft dynamisch und muss deshalb von Zeit zu Zeit angepasst werden.

 

So lässt sich beispielsweise gar nicht verhindern, dass einige Social Media Plattformen besser performen als andere. Jedes Mal, wenn du neuen Content veröffentlichst, kannst du anhand deiner Kennzahlen feststellen, wo die Schwachstellen liegen. Überlege dir dann eine Reihe von Änderungen, die du ausprobieren möchtest. 

 

Experimentieren ist wichtig, um deine Kampagne laufend zu optimieren. Hier einige Beispiele für Aspekte, mit denen du „spielen“ kannst:

 

Grundlegende Anpassungen

  • Andere oder neue Social Media Plattformen nutzen
  • Veröffentlichung anderer Inhaltsarten (z.B. vertikale Kurzformvideos, Kürzere Ads, Ads mit Menschen statt generische Canva-Ads, Influencer-Content)
  • Targeting mit neuen Standorten

Granulare Anpassungen

  • Farbgebung
  • Veröffentlichungszeitpunkt
  • demografische Merkmale der Zielgruppe (Alter, Ausbildung, Einkommen)
  • Affinitätskategorien

Im Rahmen eines A/B-Tests kannst du beispielsweise einen Anteil von 20 Prozent deines Zielmarktes auswählen und in zwei gleich große Gruppe von jeweils 10 Prozent aufteilen.

 

Auf jede Hälfte wendest du nun testweise eine andere Kennzahl an. Nehmen wir an, ein exklusiver Schmuckhändler möchte mehr Halsketten verkaufen. Dazu startet er einen Test, bei dem Social Media Beiträge für Follower von 30–39 Jahren (Altersgruppe A) und von 40–49 Jahren (Altersgruppe B) gepostet werden. Ziel dieses Experiments ist es, herauszufinden, welche Altersgruppe durch Social Media Marketing mehr Halsketten kauft.

 

Die Testkampagne ergibt, dass die meisten Käufer aus der Altersgruppe B stammen. Dementsprechend richtet der Händler seine Marketingaktivitäten verstärkt auf diese demografische Gruppe aus. Soziale Netzwerke sind sehr dynamisch und stets im Fluss. Solche Tests können weitaus detaillierter gestaltet werden und können, je öfter und besser sie gemacht werden, Deinen ROI signifikant ändern. Dementsprechend muss dein Team ständig auf die aktuellen Entwicklungen reagieren.

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Pflege deines Content-Plans

Eine solide Inhaltsstrategie ist nicht mit dem ersten Tag deiner Kampagne abgeschlossen! Die Aufrechterhaltung einer einst gut entwickelten Strategie und die Aktualisierung deiner Inhalte sowie das damit verbundene Community-Management erfordern eine kontinuierliche Pflege und ständige Überprüfung. Im Laufe der Zeit wird dein Team unweigerlich auf Stärken und Schwächen stoßen. Deswegen ist es wichtig, entsprechend zu handeln.

 

Der größte Killer einer soliden Content-Strategie - egal ob es sich um SEO-Texte, Podcasts oder soziale Medien handelt - ist die Lethargie und ein Mangel an kohärenter Projektorganisation. Jegliche Änderungen und Begründungen sollten auch für nachfolgende Social Media Marketers an einem einzigen, leicht zugänglichen Ort abgelegt und dokumentiert werden.

 

Hierfür bietet sich ein Hub oder ein anderes unternehmensinternes System an, das es dir zudem ermöglicht, Dein gesamtes Unternehmen dazu zu bringen, Inhalte zu teilen, zu kommentieren und anderweitig zu fördern. Auf diese Weise können auch neue Ideen und Erkenntnisse generiert werden, während die Kampagne weiterhin mit Leben gefüllt wird.

 

Lasse nicht zu, dass dein Content-Plan stagniert! Oft sind die Ergebnisse nicht sofort zu sehen, und es können Monate vergehen, ohne dass sich etwas ändert. Das ist oft der Punkt, an dem viele Teams in den sozialen Medien aufgeben. Produziere weiterhin regelmäßig hochwertige Inhalte, die deine Zielgruppe auf sinnvolle Weise ansprechen. Nutze Creatives, die sich der Thematik mit einer Prise Humor annähern. Probiere verschiedene Ansätze aus und bleibe in engem Kontakt mit deinen Followern. Der größte Fehler, den man auf sozialen Netzwerken machen kann, ist nicht etwa ein misslungener Post, sondern Stagnation und repetierende Inhalte. Dabei sollten die wichtigen KPIs beobachtet werden, um Verbesserungspotenziale zu erkennen.

 

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Facelift kann helfen

Ein Plan für Social Media Inhalte kann mit einer Excel-Datei und ein wenig Liebe verwaltet werden, aber es könnte so viel mehr sein!  Wir bei Facelift haben es uns zur Aufgabe gemacht, das gesamte Social Media Management über den gesamten Lebenszyklus deiner Inhalte zu vereinfachen. Alles, was in diesem Leitfaden steht, kann dank Facelift an einem einzigen Ort in die Praxis umgesetzt werden. 

Das bedeutet nicht nur, dass wir dir dabei helfen, deine Beiträge für alle Social Media Plattformen an einem zentralen Ort zu planen und zu terminieren, sondern auch, dass wir sicherstellen, dass die Aufgabenverteilung und Zuständigkeiten klar definiert sind, dass das Community-Management dank eines ausgetüftelten Inbox-Systems in klare Bahnen verläuft und dass dank einer intelligenten Analyse deine Inhalte die gewünschte Wirkung entfalten.

Darüber hinaus kannst du mit Facelift deinen Wettbewerbern auf die Finger schauen: Mit Benchmarking-Reports des Wettbewerbs wird schnell ersichtlich, was bei anderen Unternehmen in Ihrem Bereich funktioniert und was nicht. Diese Inspirationsquelle kann dir helfen, neue Ideen zu generieren.

 

Wir lieben es, Guides wie diesen zu erstellen - aber so gerne wir sie auch gratis zur Verfügung stellen und euch helfen und unterstützen wollen: Um alles, was in diesem Leitfaden beschrieben wird, in die Tat umzusetzen, führt kein Weg daran vorbei, eine Software zu nutzen. Warum nicht Facelift ausprobieren? Das wäre die beste Möglichkeit, eine robuste, dauerhafte Social Media Strategie aufzubauen.

 

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