Reichweite optimieren: Mythen rund um Social Media Management Tools

Maybritt Peters
Maybritt Peters
Reichweite optimieren: Mythen rund um Social Media Management Tools

Wenn es um die Automatisierung von Social Media Marketing geht, halten sich hartnäckig einige Mythen. Zum Beispiel der, dass der Einsatz von Social Media Management Tools wie Hootsuite, Sprinklr und Facelift die Reichweite auf Plattformen wie Facebook und Instagram verringern würde. 
Allerdings ist die Realität, dass es den Social Media Plattformen egal ist, wie wir unsere Inhalte teilen – sie müssen nur von guter Qualität sein. Aus diesem Grund ist die Automatisierung des Social Media Marketings eine gute Sache - und hier findest Du einige gute Möglichkeiten dafür.

Was ist eine Social Media Management Software?

Social Media Management Software ist eine Art Tool, das es Unternehmen ermöglicht, ihre Social Media Aktivitäten zu planen, zu veröffentlichen, zu überwachen und zu analysieren. Solche Tools bieten eine zentrale Plattform, auf der Unternehmen ihre Beiträge für verschiedene soziale Netzwerke vorbereiten können. Von der Erstellung von Inhalten über die Festlegung von Veröffentlichungszeitpunkten bis hin zur Analyse von Engagement-Metriken ermöglicht diese Software eine effiziente Steuerung der gesamten Social-Media-Strategie.

Mythen über Social Media Marketing Automation

Das Internet ist eine wahre Fundgrube an Informationen, aber nicht alle sind korrekt. 
Der Fall der Social-Media-Automatisierungstools ist ein klassisches Beispiel - es ist wie bei dem Spiel "Stille Post", das wir als Kinder gespielt haben, bei dem jemandem ein Geheimnis zugeflüstert wurde und dieser es weitergegeben hat. Wenn man dann die zehnte Person in der Reihe fragt, was bei ihr ankommt, wird sich ihre Antwort wird sich wahrscheinlich stark von dem unterscheiden, was Du ursprünglich geflüstert hast!

Ein Phänomen mit vielen Namen: Gerücht, Mythos - auf neudeutsch auch Fake News.Es gibt drei Hauptmythen, die Du ignorieren solltest, wenn es um die Verwendung von Software zur Automatisierung Deiner sozialen Medien geht:

  1. Die Plattformen Dich, wenn man Drittanbieter benutzt - Studien haben eindeutig gezeigt, dass es keine Bestrafung für die Nutzung solcher Software gibt und dass die Beiträge sogar besser abschneiden, weil sie optimiert sind. Das hartnäckige Gerücht kam schätzungsweise 2011 auf, als Reichweiten für Unternehmen langsam auf Facebook stagnierten. Doch das lag nicht an der Verwendung von Drittanbieter-Tools, sondern an einer Veränderung im Algorithmus.
  2. Automatisierung ist unpersönlich - das mag auf die schrecklichen automatisierten Begrüßungsnachrichten auf Twitter oder Recruiting-Nachrichten auf LinkedIn zutreffen, aber es ist selten der Fall, wenn man den Inhalt selbst erstellt und Software zum Versenden verwendet.
  3. Du erhältst kein Engagement für Deine Beiträge - auch das ist nicht wahr, denn Engagement ist eine viel komplexere Angelegenheit und die Art und Weise, wie du postest, ist einfach nicht die ganze Geschichte.

Woran mangelnde Performance Deiner Beiträge in Wirklichkeit liegen kann

  • Dein Content passt nicht zu Deinen Followern: Es ist frustrierend, wenn du Zeit und Mühe in die Erstellung von Inhalten investierst, die dann von Deinen Followern einfach ignoriert werden. Entweder sie bekommen die Inhalte gar nicht ausgespielt oder sie scrollen einfach weiter. Das kann daran liegen, dass der Content nicht ihren Interessen oder Bedürfnissen entspricht. 
    Um das zu ändern, lohnt es sich, in die Rolle Deiner Social Media Persona zu schlüpfen. Wer sind sie? Was interessiert sie? Schau dir die demografischen Daten deiner Follower an, die dir die Plattformen zur Verfügung stellen. Nutze diese Informationen, um Inhalte zu erstellen, die besser zu ihren Vorlieben passen.
  • Mangelnde Konsistenz: Unregelmäßige oder inkonsistente Posting-Zeiten können dazu führen, dass deine Beiträge im Newsfeed deiner Follower untergehen. Konsistenz ist der Schlüssel, um eine starke Präsenz aufzubauen und eine größere Reichweite zu erzielen. Überlege Dir einen Posting-Plan und halte Dich daran. Experimentiere mit verschiedenen Tagen und Uhrzeiten, um herauszufinden, wann Deine Zielgruppe am aktivsten ist. Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt:
  • Schlechtes Timing: Selbst großartiger Content kann an Sichtbarkeit verlieren, wenn er zur falschen Zeit veröffentlicht wird. Bevor Du Deinen Beitrag veröffentlichst, denke daran, wann Deine Follower online sind. Die demografischen Daten, die Dir die Plattformen zur Verfügung stellen, können hier sehr hilfreich sein. Experimentiere mit verschiedenen Zeiten, um herauszufinden, wann Du die höchste Interaktionsrate erzielst.
  • Mangelndes Engagement: Wenn Deine Beiträge keine Interaktion hervorrufen, kann das daran liegen, dass sie nicht genügend Anreize bieten. Probiere verschiedene Ansätze aus, um die Interaktion Deiner Zielgruppe zu steigern. Nutze Emojis, verschiedene Hashtags oder auch humorvolle Memes, um Aufmerksamkeit zu erregen. Ein bewährtes Mittel, um Engagement zu fördern, ist das Einbauen von Fragen oder Aufforderungen in Deine Captions.

Vorteile von Social Media Marketing Automation Tools

Der Schlüssel zur erfolgreichen Automatisierung von Social Media liegt in der Auswahl der richtigen Tools für diese Aufgabe. Wenn Du Dir diese Tools ansiehst, wirst Du feststellen, dass eine Vielzahl von Dienstleistungen angeboten wird, aber es gibt einige Schlüsselelemente, die Du in Betracht ziehen sollten.

Veröffentlichung über mehrere Kanäle

Ganz oben auf der Liste steht eine solide Suite von Social Media Publishing, sodass Du Beiträge in den wichtigsten Netzwerken wie Facebook, Twitter, Instagram und LinkedIn sowie Pinterest und Youtube automatisiert veröffentlichen kannst. Du solltest in der Lage sein, die Beiträge kanalspezifisch anzupassen und beispielsweise die Posting-Zeiten je Plattform variieren zu lassen. Sobald du die Inhalte erstellt und eingeplant hast, musst Du nicht mehr in den Posting-Prozess eingreifen. Im Daily ein Riesen-Mehrwert, wenn du das To-Do abhaken kannst, in der Urlaubszeit unbezahlbar. 

Wusstest Du, dass Facelift eines der wenigen Social Media Management Tools ist, mit dem Du TikToks veröffentlichen kannst?

Auch wenn Du Dein TikTok Game noch nicht gestartet hast, tauche ein in die Welt der Möglichkeiten.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von Facelift ist die Anbindung von XING und WhatsApp. Damit hat man wirklich alle Kanäle an einem Ort.

Aussagekräftiges Reporting und Benchmarking

Ein weiteres wichtiges Element eines Management Tools und die Grundlage jeder Social Media Marketing Automatisierung ist die Möglichkeit zu sehen, was funktioniert und was nicht. Gute Tools verfügen über ein Dashboard mit Berichten und Benchmarking-Informationen, die Dir helfen zu verstehen, was funktioniert, und Trends erkennen, die Du in die Strategie integrieren kannst. Nur so kannst Du valide und kanalübergreifend Deine Social Media Erfolge auf einen Blick sehen. 

Einfaches Tagging und Alertsystem

Durch die Automatisierung von Tags kann ein Community Manager Themen schnell identifizieren, ohne den gesamten Kontext lesen zu müssen. Besonders wenn es darum geht, einen möglichen Shitstorm zu erkennen oder anstößige Inhalte von den Seiten zu entfernen, kann diese Funktion viel Zeit sparen. Ein weiteres Feature insbesondere wenn Du in einem Unternehmen mit großem öffentlichen Interesse arbeitest, ist, die Einrichtung eines Warnsystems per Mail, sollten bestimmte Schlagwörter auf Deinen Social Kanälen in den Kommentaren verwendet werden.

Zeitersparnis und Konsistenz

Einer der Hauptvorteile von Social Media Management Software ist die Zeitersparnis. Durch die Vorausplanung von Beiträgen können Unternehmen konsistente Inhalte veröffentlichen, auch wenn das Team nur über begrenzte Ressourcen verfügt. Konsistenz ist entscheidend für den Aufbau einer treuen Fangemeinde und einer stärkeren Online-Präsenz.

Content Recycling & Inspiration

Content Management kann auch dabei helfen, Evergreen Content wiederzuverwenden und neue Wege zu finden, ältere Inhalte zu verbreiten. Eine Medienverwaltung, die es ermöglicht, den Überblick über alle Deine Bilder zu behalten, ist ebenfalls eine nützliche Funktion, auf die Du bei der Auswahl der Software achten solltest. Integrierte Trendanalysen oder sogar eine KI zur Hilfe bei der Content-Erstellung? Gold wert.

Sicherheit

Soziale Netzwerke sind für eines nicht unbedingt bekannt: ihren Sicherheitsaspekt. Facelift als TÜV-geprüftes Drittanbieter-Tool garantiert Dir mit einigen Features einen Sicherheitsbonus. Denn es macht durchaus Sinn, sich gegenüber den Mitarbeitenden abzusichern und ihnen keinen nativen Zugang zu Deinen Social Media Kanälen zu geben. Warum das so ist? Das erfährst Du im Blogartikel - Ist Facelift sicher?

Allgemeine Social Media Best Practices

Während diese Mythen zeigen, dass es keinen Grund gibt, die Automatisierung des Social Media Marketing nicht zu nutzen, gibt es auch einige Tipps, die man beachten sollte, um das Beste daraus zu machen. Dabei geht es um das menschliche Element, das sich mit der Intelligenz der Automatisierung zu einer erfolgreichen Strategie verbindet:

  • Inhalte für jede Social Media Plattform anpassen: Jede Plattform hat ihre eigenen Präferenzen in Bezug auf Textlänge, Hashtags und vieles mehr. Der Schlüssel zum Erfolg bei der Automatisierung liegt darin, jeden Post an die jeweilige Plattform anzupassen, um diesen Richtlinien zu entsprechen.
  • Die richtige Bildgröße wählen: Wie bei der Anpassung der Caption ist es auch bei den Bildern wichtig, die richtige Größe zu wählen. Beispielsweise sind Bilder auf Instagram quadratisch, auf Pinterest vertikal und auf Twitter horizontal rechteckig. Mithilfe von Bildbearbeitungsprogrammen kannst Du die Größe der Bilder jedoch problemlos ändern. Viele Tools passen die Bildgröße auch automatisch den Netzwerk-Bedingungen an. Ein Cheat Sheet zu Bildgrößen und Videobeiträgen haben wir dir zusammengestellt.
  • Prüfe die besten Posting-Zeiten für jede Plattform: Der dritte Punkt, den Du beachten solltest, ist die Frage, wann die besten Zeiten für die Veröffentlichung auf den einzelnen Plattformen sind. Es gibt viele Richtlinien, aber sobald Du einen Monat lang Beiträge auf Deiner Seite oder Deinem Profil veröffentlicht hast, kannst Du Deine eigenen Analysen erstellen und diese an Dein Publikum anpassen.

Was sollte lieber nicht automatisiert werden?


Es gibt immer noch einige Aufgaben, die Du selbst erledigen und nicht automatisieren solltest. Ganz oben auf der Liste steht die eigentliche Content-Erstellung - Du brauchst etwas, das Du in den sozialen Medien teilen kannst! Unabhängig davon, ob Du dies intern erledigst oder eine:n Creator dafür beauftragst, ist qualitativ hochwertiger Content der Schlüssel zum Erfolg (nicht nur auf Social). Inspiration durch Automatisierung ? Ist natürlich nicht nur erlaubt, sondern eine echte Zeitersparnis. Falls noch nicht gesehen, checke doch mal Lifty aus. Das ist Facelifts AI und sie liefert Dir coole Content-Inspiration.

Du musst auch Zeit für die Interaktion mit Deinen Followern einplanen. Das Beantworten von Kommentaren, das Danken für geteilte Beiträge und das Beantworten von Fragen sind persönliche Elemente, die Unternehmen einbauen müssen, um nicht roboterhaft oder desinteressiert zu wirken.

Die erfolgreichsten Unternehmen haben ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Automatisierung und praktischer Arbeit gefunden, das viel Zeit spart und gleichzeitig sicherstellt, dass die Menschen hinter der Marke für die Follower spürbar sind. Die Automatisierung des Social Media Marketings ermöglicht es auch, konsistent zu sein und nach einem festen Zeitplan zu posten, was sowohl für die Algorithmen dieser Plattformen als auch für die Menschen, die darauf warten, von Deinem Unternehmen zu hören, ein großer Vorteil ist.

Fazit: Das Tool ist nicht das Problem.

Oft wird über die Technik geschimpft, doch manchmal, wie auch in diesem Fall, liegt das Problem nicht hinter, sondern vor dem Bildschirm. Reichweitenarme Beiträge haben in den seltensten Fällen etwas mit der Nutzung eines Social Media Management Tools zu tun. Wir haben jedoch gelernt, dass viele Mythen einen wahren Ursprung haben. Denn tatsächlich ist die organische Reichweite auf nahezu allen sozialen Netzwerken im letzten Jahrzehnt dramatisch gesunken. Unternehmen werden dazu angehalten, mehr Budget im Bereich der bezahlten Werbung einzusetzen, um die Reichweitenverluste auszugleichen. Einige Maßnahmen, wie Du Deine Beiträge besser platzieren kannst, haben wir bereits oben gezeigt. Gibt es noch weitere Herausforderungen im Social Media Marketing, denen Du gegenüberstehst?

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Maybritt Peters
Maybritt Peters

Mehr über die Autorin

Maybritt stammt aus Norddeutschland und ist Online Marketing Managerin bei facelift. Ein Master in Marketing, Agenturerfahrung und kontinuierliche Weiterbildung zu einer Vielzahl an Themen im digitalen Marketing machen sie zu einer geschätzten Autorin des Facelift Blogs.